Fürth soll kein Stolperstein sein
Der FC Ingolstadt tritt heute Abend in der zweiten Runde bei den Franken an. Trainer Stefan Leitl nimmt den Wettbewerb ernst, schließt aber eine Rotation nicht aus. Warum er keinen Vergleich zur Ligapartie im August ziehen will.
Man muss nicht lange suchen, um große Erfolge in der Pokalhistorie des FC Ingolstadt zu finden. Es sind schlicht keine vorhanden. Mehr als die Achtelfinal-Teilnmahme in der Saison 2013/14, als man als Zweitligist beim Bundesligisten VfL Wolfsburg unterlag (1:2), ist nie herausgesprungen.
Diesen Rekord können die Schanzer am Dienstagabend (20.45 Uhr) egalisieren, wenn sie in der zweiten Runde die Hürde beim Ligakonkurrenten Greuther Fürth überspringen. Damit geht es just zu dem Team, gegen das Stefan Leitl vor knapp zwei Monaten sein Debüt als Trainer der ersten Mannschaft des FC Ingolstadt gab. Damals gelang ein eminent wichtiger 1:0-Erfolg durch ein Tor von Sonny Kittel. Parallelen zwischen den beiden Aufeinandertreffen könne man nicht ziehen, sagt Leitl. „Fürth hat einen neuen Trainer, daher kann man die Partie nicht mit dem Duell im August vergleichen.“ Damir Buric hat in der Zwischenzeit Janos Radoki abgelöst.
Auch sein eigenes Team sieht Leitl in einer anderen Ausgangsposition. „Wir haben eine kleine Serie gestartet und werden mit viel mehr Selbstvertrauen an die Sache herangehen.“ Während die Schanzer im August mit drei Niederlagen hintereinander nach Fürth fuhren, reisen sie jetzt mit einer Serie von sieben Punkten aus drei Partien an. Zuletzt gelang ein souveräner 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Heidenheim. Auch Mittelfeldspieler Almog Cohen sieht im Vergleich zur ersten Partie völlig andere Voraussetzungen: „Fürth ist jetzt besser. Wir aber sind viel, viel besser.“ Da der FCI bereits am kommenden Freitag sein nächstes Zweitligaspiel bei Arminia Bielefeld bestreiten muss, liegt es nahe zu rotieren. Leitl: „Das ist natürlich möglich, damit frischer Wind reinkommt.“ Von einer Pokalaufstellung will der FCI-Trainer freilich nicht sprechen. „Es gibt lediglich eine gute Aufstellung, mit der wir in Fürth gewinnen wollen.“ Auch zu einer möglichen Chance für Ersatzkeeper Marco Knaller, wie es im Pokal bei manchen Vereinen üblich ist, wollte sich Leitl nicht äußern.
Möglich scheint, dass die in der Vorbereitung verletzten und zuletzt stark beanspruchten Almog Cohen und Christian Träsch eine Pause erhalten. Auch Dario Lezcano, der gegen Heidenheim verletzt fehlte, könnte für Stefan Kutschke in die Startelf zurückkehren.
Mögliche Aufstellung Knaller (Nyland) – Levels, Matip, Wahl, Paulo Otavio – Morales, Cohen (Träsch), Christiansen – Lex, Lezcano, Kittel
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