Eishockey: Den Worten folgen Taten

VonDirk Sing

Stürmer Christoph Gawlik tritt als überzähliger Stürmer die Reise zum heutigen Spiel in Düsseldorf nicht mit an. Thomas Greilinger sitzt wohl nur auf der Tribüne

Larry Huras ist dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Auch am Dienstagabend nach der unglücklichen 4:5-Niederlage nach Penaltyschießen in der Champions Hockey-League gegen den HC Vitkovice Ostrava sprach der Cheftrainer des ERC Ingolstadt Klartext. „Während unsere jungen Spieler wie Fabio Wagner, Stephan Kronthaler, Eddy Rinke-Leitans und Martin Davidek toll gekämpft und ihre Chance genutzt haben, bin ich über die Leistung von einigen unserer Routiniers sehr enttäuscht“, resümierte Huras, der zugleich auch Konsequenzen ankündigte: „Wir befinden uns hier im Leistungssport. Von dem her wird sicherlich der eine oder andere erfahrene Akteur zumindest in der nächsten Partie auf der Tribüne sitzen. Wer das letztlich sein wird, kann ich heute noch nicht sagen.“

Auch nach der gestrigen Abschluss-Trainingseinheit in der Saturn-Arena wollte sich der Panther-Headcoach diesbezüglich nicht konkret äußern. „Ich spreche lieber über Spieler, die ihren Job gut machen und ihre Chance sowohl im Spiel als auch beim Training nutzen“, so Huras. Genügend Aufschluss, wen denn nun tatsächlich der „Bannstrahl“ des 59-jährigen Kanadiers getroffen hatte, brachten allerdings die Reihen-Zusammenstellungen in der vorangegangenen rund 60-minütigen Übungseinheit auf dem Eis. So rutschte Martin Davidek als Center zwischen Jared Ross und John Laliberte, während sich Derek Hahn als Mittelstürmer in der vierten Reihe zwischen Björn Barta und Eddy Rinke-Leitans wiederfand. Christoph Gawlik kam als überzähliger Stürmer nur hin und wieder zum Einsatz und Thomas Greilinger musste sogar als achter Verteidiger ran.

Dirk Sing ERC Ingolstadt