Neuburger Schiedsrichter ziehen Reißleine
Die Neuburger Schiedsrichter sind an ihren Grenzen angekommen. Jetzt ziehen sie erste Konsequenzen.
Wenn in wenigen Wochen auf den Fußballplätzen in der Region wieder der Ball rollt, werden voraussichtlich bei einigen Spielen keine ausgebildeten Schiedsrichter mehr dabei sein. Das verkündete gestern Abend Obmann Paul Birkmeier bei der Spielgruppentagung in Feldheim.
„Wir können nicht mehr garantieren, dass wir alle Reservespiele der A-Klasse und der Kreisklasse Neuburg sowie die Gruppenspiele der U13 besetzen können“, sagte Birkmeir. „Das ist kein böser Wille, aber es geht einfach nicht mehr anders“, erklärte Birkmeir. Die Schiedsrichtergruppe Neuburg habe pro Wochenende 70 einsatzbereite Referees für rund 110 Spiele. Diese Kluft sei in den vergangenen Jahren immer größer geworden und auch die jährlich stattfindenden Neulingslehrgänge hätten diese bislang nicht schließen können.
Daher zieht der Obmann jetzt eine erste Reißleine. Noch lasse sich nicht abschätzen, wie viele Spiele in der kommenden Saison davon betroffen sein werden, doch die Vereine sollen sich bereithalten. „Wenn am Tag vor dem Spiel bis um 12 Uhr im Internet kein Schiedsrichter eingeteilt ist, dann kommt auch keiner und die Vereine müssen sich selbst um einen kümmern“, erklärt Birkmeir. Dieser Unparteiische müsse zwar keine Lizenz haben, aber von beiden Mannschaften akzeptiert werden.
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