Asyl: Das Thema ist nicht vom Tisch
Angesichts der Lage will der Landkreis einen Puffer an Herbergen bereithalten. Anerkannte haben wenig Aussicht auf Wohnungen, Abgelehnte werden oft nicht abgeschoben.
Exakt vor einem Jahr haben die Menschenmassen auf der Balkanroute in Richtung Mittel- und Nordeuropa auch das Landratsamt in Donauwörth zur Genüge ausgelastet: 70 Prozent der Kräfte der Behörde hatten die Teile der Migrationsströme, die hier ankamen, gebunden – das schätzte Landrat Stefan Rößle (CSU) damals. Und heute? Busse mit Migranten aus der Münchner Bayern-Kaserne kommen längst nicht mehr an in der Heilig-Kreuz-Straße. Die Aufgaben und auch die Probleme liegen jetzt woanders, sie seien aber umso herausfordernder, wie der Landrat heute meint – ein Jahr „danach“.
Vordergründig habe sich „alles entspannt“. Die Abteilung Katastrophenschutz etwa kann sich wieder ihrer eigentlichen Tätigkeit widmen, es gibt bislang keinen neuen „Notfallplan Bayern“ in Sachen Asyl. Vor zwölf Monaten musste der Kreis auf Geheiß der Regierung Wohnraum anmieten, jetzt versucht die Kreisbehörde, möglichst viele dieser Mietverträge aufzulösen. Im Landkreis sind gut 600 Asylplätze in den sogenannten „dezentralen Unterkünften“ des Kreises frei (wir berichteten). Wie Rößle im Gespräch mit unserer Zeitung betont, werde der Großteil dieser Plätze bis Ende 2017 gestrichen. Dann sollen noch 274 Plätze übrig bleiben. Wohlgemerkt in jenen Herbergen unter Ägide des Kreises, hinzu kämen die Erstaufnahme in der Alfred-Delp-Kaserne in Donauwörth sowie die zentralen Unterkünfte (jeweils über 50 Bewohner) unter Leitung der Regierung von Schwaben.
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