Ein Rieser raste auf den zweiten Platz
Die ersten Motorräder in der Region musste man noch anschieben. Zeitzeugen erinnern sich an die Zeit - und an eine besondere Rallye.
Etwa ab den 1930er Jahren entdeckte die Landbevölkerung die Vorteile von Mofas und Mopeds, dieser kleinen Motorräder. Diese waren billiger in der Anschaffung und im Betrieb. Natürlich verkaufte auch die Firma Seiler in Möttingen diese kleinen Motorräder mit dem Fichtel & Sachs-Motor. Der heute 94-jährige Gerhard Seiler schrieb mir in einem Brief über dieses Thema: „Als ich endlich 15 Jahre alt geworden war (1938), durfte ich diese Mofas fahren. Führerschein brauchte man nicht dazu. Meine Schulkameraden beneideten mich heftig. Sie boten mir alles Mögliche an, wenn ich sie nur einmal fahren ließe. Die Mädchen zeigten plötzlich vermehrtes Interesse an mir und meinen Fahrzeugen. Dieses war leider nicht von langer Dauer, denn es begann der Krieg und aus war es mit der Herrlichkeit, aber das Interesse bei der Bevölkerung war geweckt und so glaube ich, dass Mofas und Mopeds ein wichtiger Schritt hin zur Motorisierung der Bevölkerung waren.“
Motorräder nehmen bei Gerda Schupp-Schied im letzten Band 9 ihrer Dorfleben-Bücher „Hommelbloama-Wein“ neben Automobilen, Lastwagen und Omnibussen ebenfalls ihren Platz ein. Sie zitierte dabei schon vor fünf Jahren denselben Gewährsmann Dr. Gerhard Seiler aus Möttingen: „Aus Erzählungen weiß ich, dass das erste Motorrad, das mein Großvater Balthas Seiler besaß, er gebraucht von dem Steuereinnehmer aus Harburg kaufte.
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