Der Nördlinger Stadtrat tagte im Juni nicht, im Juli sind gleich zwei Sitzungen angekündigt. Doch hinter den Kulissen gibt es Kritik: Vieles werde auf die lange Bank geschoben.
Das Döderlein-Gelände, die Parkplatz-Problematik, der Anbau an die Grundschule Mitte, die Debatte um das Hallenbad: Auf der Agenda des Nördlinger Stadtrats stehen genügend Themen, über die es sich zu diskutieren lohnen würde. Doch die Juni-Sitzung wurde abgesagt. Jetzt soll der Rat im Juli gleich zwei Mal zusammen kommen, so steht es derzeit im Sitzungskalender auf der Homepage der Stadt Nördlingen. Hinter den Kulissen rumort es.
Das liegt unter anderem am geplanten Anbau an die Grundschule Mitte. Die CSU wollte den von Anfang an nicht, sie favorisierte einen Neubau. Die anderen Parteien überstimmten die Christsozialen jedoch, betonten, wie wichtig eine Schule in der Altstadt sei. Nun soll das Gremium im Juli zwischen vier Varianten entscheiden, die eigentlich nur zwei sind: ein wie auch immer gestalteter Quader und ein Satteldach-Langhaus. Die erste Möglichkeit wird von vielen Nördlingern und Denkmalschützern abgelehnt. Die zweite mag zwar konform mit der Altstadtsatzung sein, bringt aber ebenfalls Nachteile mit sich – nicht zuletzt, weil die Baumgruppe im Pausenhof wohl weichen müsste. Und schön, so heißt es hinter vorgehaltener Hand aus den Reihen des Stadtrates, sei der Satteldach-Anbau auch nicht gerade. Doch die Zeit drängt, das Projekt soll nicht noch länger verschoben werden. Also werde man wohl im Juli abstimmen müssen, murrt ein Kommunalpolitiker. Zur Entscheidung verdammt zum Wohl der Stadt und ihrer Kinder? Ein Erfolgsrezept ist das sicher nicht.
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