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Verwandtenaffäre: Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Georg Schmid
Verwandtenaffäre
26.07.2014
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Georg Schmid
Nach politischen jetzt in juristischen Schwierigkeiten: Die Staatsanwaltschaft Augsburg erhebt Anklage gegen den ehemaligen Fraktionschef im bayerischen Landtag, Georg Schmid, und seine Ehefrau. Wird die Anklage zugelassen, wird vor dem Schöffengericht des Amtsgerichts Augsburg verhandelt.
Foto: Manuel Wenzel
VonCarl Völkl und Frank Drechsler
Er soll Sozialversicherungsbeiträge in Höhe von 340000 Euro nicht entrichtet haben. Angeklagt ist auch seine Ehefrau. Der Ex-Abgeordnete schweigt
Die Augsburger Staatsanwaltschaft erhebt nach monatelangen Ermittlungen Anklage gegen den ehemaligen Landtagsabgeordneten und CSU-Fraktionsvorsitzenden Georg Schmid (Donauwörth) und seine Ehefrau wegen Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt und Steuerhinterziehung beziehungsweise Beihilfe hierzu beim Schöffengericht des Amtsgerichts Augsburg. Das geht aus einer gestern abgegebenen Erklärung von Pressesprecher Matthias Nickolai von der Staatsanwaltschaft hervor.
Der Augsburger Anwalt Georg Schmids, Nikolaus Fackler, erklärte nach Rücksprache mit seinem Mandanten in einer ersten Stellungnahme gegenüber den Rieser Nachrichten, dass er nach wie vor der Überzeugung sei, dass sich Georg Schmid und seine Ehefrau insgesamt korrekt verhalten hätten. Er werde einen Antrag auf Nichteröffnung des Hauptverfahrens stellen, zumal er der Ansicht sei, dass die Staatsanwaltschaft wichtige sozialversicherungsrechtliche Aspekte bei der Anklageerhebung nicht genügend berücksichtigt habe.
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