Zank um einen Bau-Auftrag
Die Zimmerei eines Stadtrats erhält von der Verwaltung Oettingens den Zuschlag für Arbeiten am neuen Bauhof. Die Art der Ausschreibung sorgt für Streit.
Auf einmal entwickelte sich im Stadtrat von Oettingen dann doch so etwas wie eine Kontroverse. Stadtbaumeister Klaus Obermeyer hatte gerade vorgetragen, welche Firma den Zuschlag für welchen Bauauftrag der Stadt bekommen solle, eine Routineangelegenheit. Die Stadträte winkten die meisten Anträge zum Thema ohne große Diskussion und einstimmig durch, zumal sich die Kosten für viele Bauaufträge niedriger darstellten, als die Stadt ursprünglich geplant hatte.
Der größte Posten dabei: die Sanierung der Königsstraße, die in diesem Jahr beginnen soll und sich bis 2016 erstrecken wird. Der Auftrag für die Kanal- und Wasserleitungsarbeiten sowie für die Breitbandverlegung wurde für knapp 630000 Euro vergeben. Keine Kontroverse bis dahin. Doch als Obermeyer schließlich dazu kam, welche Firma am neuen Bauhof zimmern und dachdecken sollte, verließ Stadtrat Erwin Taglieber von der CSU-Fraktion kurz den Saal. Der Grund: Die Verwaltung wollte der von Taglieber geführten Zimmerei den Zuschlag für den Auftrag geben, der Stadtrat sollte nun darüber abstimmen. Eigentlich keine große Sache, denn die Firma Taglieber hatte das deutlich niedrigste, also für die Stadt beste Angebot für die Arbeiten abgegeben. Die Verwaltung, rechnete Obermeyer vor, habe für die Zimmerarbeiten am neuen Bauhof Kosten in Höhe von 60000 Euro eingeplant. Das Angebot der Firma Taglieber: 45 179 Euro.
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