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"Wetten, dass..?"
07.10.2012

Aus alt mach Lanz

Masken-Rapper Cro mit Markus Lanz: Bunt und deutlich verjüngt kam das neue "Wetten, dass..?"daher.
Foto: Marius Becker/dpa

Vieles neu und doch alles beim Alten – das ist die Bilanz nach der ersten Ausgabe mit Markus Lanz. Der Showdampfer läuft wieder – wenngleich noch mit ein wenig Sand im Getriebe.

Eines gleich vorneweg: Markus Lanz ist nicht Thomas Gottschalk – und das ist auch gut so.  „Wetten, dass..?“, das ZDF-Flaggschiff, präsentierte sich mit dem 43-jährigen Journalisten als Gastgeber anders als mit dem blondgelockten Paradiesvogel Gottschalk. Denn auch wenn Lanz es zu Beginn seiner ersten Show kurz mit lautem Humor à la Gottschalk versuchte, seine Stärke sind markige Sprüche sicherlich nicht. Die Stärke des gebürtigen Südtirolers liegt eher im Gespräch mit seinen Gästen, das wurde in der ersten Ausgabe schnell deutlich.

Lanz ist der bessere Talker

Wo es Gottschalk eher um die Selbstbespiegelung, den oberflächlichen Plausch und vor allem darum ging, den illustren Gästen eine Werbeplattform zu bieten, versuchte Lanz tiefer zu gehen. Positiv festzuhalten ist in diesem Zusammenhang auch, dass alle Wettpaten von Beginn an auf der neuen beweglichen Wettcouch saßen, die ein bisschen wie ein Raumschiff aus einem Science-Fiction-Film aussah. So entstand eine gänzlich neue, auf Markus Lanz zugeschnittene Gesprächssituation.

Natürlich hat das Konzept noch einige Kinderkrankheiten: Lanz konzentrierte sich in der ersten Sendung oftmals nur auf wenige Prominente, der Talk mutete zeitweise wie ein einstudiertes Frage-Antwort-Spiel an. Und doch hinterlässt diese Sendung die Hoffnung, dass „Wetten, dass..?“ in Zukunft wieder mehr als ein reines Schaulaufen des Showbusiness wird. Markus Lanz statt Thomas Gottschalk – das bedeutet auch, sich von schrillen, wild gemusterten Outfits, jovialem "Handauflegen" und chronischem Duzen zu verabschieden. Doch das wird dem Zuschauer wohl nicht schwer fallen.

Wetten wieder mehr im Vordergrund

Auch die Wetten, der eigentliche Kern der Show, erhielten wieder mehr Raum: Insgesamt fünf Wetten plus eine Kinderwette standen auf dem Programm. Ein weiteres Novum: Die kurzen Einspielfilme, in denen die Kandidaten sich und ihre Idee vorstellten. Gelungen war auch, das ursprüngliche Konzept Frank Elstners wiederzubeleben, dass alle Wettpaten bei jeder Wette ein Gebot abgeben und so Geld für ihre Schützlinge erspielen. So konnte sich jeder Kandidat ein wenig als Sieger fühlen, auch wenn er nicht den Thron des Wettkönigs eroberte.

Doch trotz vieler Neuerungen blieb auch einiges beim Alten: Die Gästeliste las sich wie schon zu Gottschalk-Zeiten wie eine Mischung aus Showbusiness, Sport und Politik: Comedian Bülent Ceylan, Schauspieler Wotan Wilke Möhring, Opernsänger Rolando Villazón und Modeschöpfer Karl Lagerfeld saßen ebenso wie das Ehepaar van der Vaart und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auf der Couch.

Wettmischung zwischen spektakulär und skurril

Auch bei den Wetten gab es wenig Veränderung: Ein Ruderachter, der einen Wakeboarder durch den Rhein zog, ein Kandidatenpaar, das mit den Ohren wackelte und so Botschaften morste, und natürlich die obligatorische Traktor-Wette, die jedoch so schnell vorbei war, dass Neuling Lanz vollkommen überrumpelt war. Wettkönig wurde jedoch Cihan Calis, der auf einer Slackline balancierte und in artistischer Manier durch Fallrückzieher Tore schoss. Die Wette verlor der junge Mann aus Esslingen am Neckar zwar, in der Gunst des Publikums lag er jedoch auf dem Spitzenplatz.

Premiere für Markus Lanz: In der 200. Ausgabe von "Wetten, dass..?" hat der 43-Jährige die Nachfolge von Thomas Gottschalk angetreten.
56 Bilder
"Wetten, dass..?"-Premiere für Markus Lanz
Foto: Marius Becker/dpa

Die Show-Acts wurden ein wenig abgespeckt: Der erste Auftritt ließ über eine Stunde auf sich warten. Außerdem hatten die ZDF-Verantwortlichen weniger internationale Gäste eingeladen. Ansonsten blieb es beim gewohnten Mix für unterschiedliche Geschmäcker: Rapper Cro, Campino mit seinen nimmermüden Toten Hosen und US-Sängerin Jennifer Lopez sorgten für die Musik im Düsseldorfer ISS Dome. Am meisten begeisterte jedoch die Acapella-Gruppe Voca People mit ihrem ungewöhnlichen, sehr unterhaltsamen Auftritt.

Solide Show mit einigen Längen

Eines blieb übrigens auch beim Alten: Lanz überzog wie sein Vorgänger Gottschalk – immerhin eine Viertelstunde. Ingesamt bot die Show einen bunten, betont fröhlichen Abend für die ganze Familie, wenngleich die Lanz-Premiere ein kleines bisschen überfrachtet wirkte. Den – zugegeben virtuosen – Michael Kessler als Günther Jauch hätte es nicht wirklich gebraucht; eine Comedy-Kunstfigur – nämlich die dralle Cindy aus Marzahn als Lanz-Assistentin – hätte schon gereicht. Und auch dem Ruder-Achter – in London immerhin gefeierter Olympiasieger – hätte ein größerer Auftritt in der nächsten Sendung besser zu Gesicht gestanden als ein Kurzauftritt bei der Premiere.

Die besten Bilder der Sendung gibt's hier.

Fazit: Der neue Showmaster Lanz hat seine Feuerprobe solide bestanden. Dass sich noch ein wenig Sand im Getriebe des ZDF-Flaggschiffes befindet, ist nicht weiter verwunderlich. Dass Lanz beispielsweise fast vergaß, die Wettpaten nach ihrem Gebot zu fragen – ähnliches ist dem alten Hasen Gottschalk im Übrigen auch nach zwanzig Jahren noch gelegentlich passiert – mag der Anspannung  geschuldet gewesen sein. Was die Quoten anbelangt, war der Auftakt auf jeden Fall erfolgreich: Mit 13,62 Millionen Zuschauern war "Wetten, dass..?" ganz klar Quotensieger des Abends.

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