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Talk mit Kachelmann
15.10.2012

Heftige Kritik an Günther Jauch: "Unsicher" und "ahnungslos"

Jörg Kachelmann (r) und seine Ehefrau Miriam bei Günther Jauch.
Foto: Tim Brakemeier dpa

Günther Jauch muss nach seinem TV-Talk mit Ex-Wettermann Jörg Kachelmann heftige Kritik einstecken. Jauch habe sich als "unsicher" und "ahnungslos" präsentiert.

Die ARD-Talks haben immer wieder öffentliche Diskussionen heraufbeschworen. Den vorläufigen Höhepunkt bildet nun Günther Jauchs Gesprächsrunde vom Sonntag mit Wettermann Jörg Kachelmann. Noch nie hat Jauch in seiner Eigenschaft als ARD-Gesprächsleiter so viel Kritik einstecken müssen wie dieses Mal. Als "unsicher" und "ahnungslos" bezeichnete ihn Spiegel Online, als "hoffnungslos überfordert" Focus Online. ARD-Chefredakteur Thomas Baumann und Jauchs Redaktionsleiter Andreas Zaik wiesen die Kritiken zurück.

Zu viel Raum für Beschimpfungen

In Jauchs Show ging es um die Frage "Kachelmanns Fall - Was ist ein Freispruch wert". Der 54-jährige Schweizer war im Mai 2011 vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen worden und hat nun ein Buch ("Recht und Gerechtigkeit") herausgebracht. Vor allem Hans-Herrmann Tiedje, ehemalige Chefredakteur der "Bild"-Zeitung, attackierte Kachelmann in der Sendung. Er bezeichnete ihn unter anderem als "Wetterfuzzi" und attestierte ihm einen "miesen Charakter". Jauch verlor nach dem Eindruck der Beobachter bei der Gesprächsführung zeitweise den Faden.

"Ein hoffnungslos überforderter Günther Jauch baut für Jörg Kachelmann die ganz große Bühne auf", befand "Focus Online" im Nachgang der Sendung. "Es geht um ein ernstes Thema, dem niemand in dieser öffentlich-rechtlichen Rederei gerecht werden konnte." Übereinstimmend berichteten die Medien, dass Jauch gerade Tiedje zu viel Raum gegeben habe.

Heftige Kritik an Günther Jauch: "Unsicher" und "ahnungslos"
11 Bilder
Im Zweifel für den Angeklagten: Urteilsverkündung im Fall Kachelmann
Foto: dpa

"Kachelmann saß wieder als eine Art Angeklagter in der Sendung und musste sich von Tiedje beschimpfen lassen", schrieb "Spiegel Online" weiter. "Dass jemand bis zum Beweis des Gegenteils als unschuldig zu gelten hat, und dass der Beweis der Schuld im Fall Kachelmann in keiner Weise erbracht wurde, das erschien in der Sendung wie eine weltfremde Absonderlichkeit von Juristen, ohne lebenspraktische Relevanz." Irritationen gab es auch wegen eines falsch eingeblendeten Bildes eines Anwalts.

Talk brachte keinen Erkenntnisgewinn

"In der Sache - Umgang der Justiz mit Vergewaltigungsprozessen und möglichen Falschbeschuldigungen - erbrachte die Talkshow keinen Erkenntnisgewinn", lautete das Fazit des Medienexperten Bernd Gäbler, früherer Leiter des Grimme-Instituts in Marl und jetzt scharfer Kritiker der ARD-Talks. "Was auch daran lag, dass Jauch sich früh von der Diskussionsleitung abmeldete. Interessant war eigentlich nur, mit welchem Elan und welcher Selbstgewissheit sich die junge Frau Kachelmann für den ehemaligen Wetterfrosch in die Bresche warf."

Chefredakteure verteidigen Sendung

Andreas Zaik, Chefredakteur und Geschäftsführer von Jauchs Firma I&U TV, sah das anders. "Jede Woche bescheinigen unterschiedliche Kritiker dem Moderator, ein- und dieselbe Sendung "äußerst souverän" oder "komplett ahnungslos" moderiert zu haben", sagte er. "Allerdings scheint die Sehnsucht zuzunehmen, dass bei "Günther Jauch" die Wahrheit schlechthin und möglichst auch noch die Lösung aller angesprochenen Probleme verkündet wird. Die Sendung kann und will aber in erster Linie den Diskurs über gesellschaftspolitische Themen abbilden."

Gerade die Diskussion um den Fall Kachelmann habe wieder einmal gezeigt, dass es "keine allgemeingültige "Wahrheit" gibt und jeder Standpunkt einem bestimmten Blickwinkel geschuldet ist. Diese Argumente, durch den Moderator strukturiert, gerade in ihrer Widersprüchlichkeit zuzulassen, ist Aufgabe der Sendung."

ARD-Chefredakteur Baumann sagte am Montag, er halte es für "völlig legitim, gesellschaftlich relevante Diskussionen, die in Büchern angestoßen werden, zum Gegenstand von Sendungen zu machen. Die Frage, "Was ist ein Freispruch wert?", sei ein relevantes Thema. Im Übrigen gelte: "Wenn Personen, die über Monate hinweg wesentlicher Gegenstand medialer Berichterstattung waren, erstmals bereit sind, sich einem längeren Live-Gespräch im Fernsehen zu stellen, so gibt es keinen Grund, darauf zu verzichten. Dabei ist es unerheblich, ob das Gespräch mit einer Buchveröffentlichung einhergeht."

Natürlich nehme er das Echo auf die Sendung zur Kenntnis. Man werde daraus aber "keine Lehren ziehen, weil wir unsere redaktionelle Linie für richtig erachten". dpa/AZ

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