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Hinrichtung
04.01.2014

Kim Jong Uns Grausamkeiten in Nordkorea: "Bereit alles zu glauben"

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat im Dezember seinen Onkel hinrichten lassen. Die genauen Umstände sind unbekannt.
Foto: Nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA dpa

Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un soll seinen Onkel von hungrigen Hunden zerfleischen lassen haben. Doch die Quelle der Meldung ist nicht sonderlich verlässlich.

Eine blutrünstige und menschenverachtende Meldung geht seit Tagen um die Welt: Der nordkoreanische Diktator Kim Jong Un ließ seinen Onkel angeblich von Hunden zerfleischen. Der getötete Jang Song Thaek war ein ranghoher Politiker.

Die Horrorgeschichte passt in das Bild, das die Welt vom nordkoreanischen Regime hat. "Niemand weiß genau, was sich in dem Land abspielt", sagte kürzlich ein westlicher Diplomat in Nordkorea bei einem Besuch in Peking.

Daher können sich auch Geschichten wie diese, obskur und mit zweifelhaften Quellen, lauffeuerartig rund um die Welt verbreiten.

Meldung über Jagdhunde: Als Quelle eine Zeitung aus Hongkong

Die Meldung über die Hinrichtung mit Hilfe von hungrigen Jagdhunden wurde am 24. Dezember von der Zeitung "Straits Times" aus Singapur in die englischsprachigen Medien gebracht. Seitdem wird sie weltweit verbreitet.

Jang wurde bereits Mitte Dezember des vergangenen Jahres hingerichtet. Er sei jedoch nicht, wie bislang angenommen, erschossen worden, sondern gemeinsam mit fünf seiner engsten Vertrauten 120 hungrigen Jagdhunden zum Fraß vorgeworfen worden, heißt es in den Berichten.

Zeitung "Wen Wei Po" bezeichnet Hundegeschichte als Gerücht

Die Tiere waren angeblich drei Tage lang nicht gefüttert geworden und hätten die Männer daraufhin komplett zerfleischt. Machthaber Kim Jong Un habe sich den einstündigen Todeskampf angeschaut. Als Quelle dafür nennt die Zeitung lediglich die Hongkonger Zeitung "Wen Wei Po".

Kim Jong Un (r.) mit seinem Vater Kim Jong Il. Der Sohn übernahm nach dem Tod seines Vaters die Führung des stalinistischen Steinzeitregimes von Nordkorea. Doch so langsam schält sich ein eigenes Profil beim Nachfolger heraus...
21 Bilder
Kim vs. Kim - Das alte gegen das neue Nordkorea
Foto: dpa

Am 12. Dezember schrieb die "Wen Wei Po" zwar über die angebliche blutige Hinrichtung des Jang Song Thaek, zwei Tage später berichtete sie aber, der Politiker sei vermutlich erschossen worden, die Hundegeschichte sei nur ein Gerücht gewesen.

Kritische Stimmen in einigen westlichen Medien

Vor wenigen Tagen sprangen trotzdem internationale Zeitungen und TV-Sender auf das Thema auf und berichteten über die neuerlichen Grausamkeiten in Nordkorea. Kritische Töne gab es nur in den wenigsten Medien.

Der Autor Max Fischer schrieb am Freitag im Blog der "Washington Post": "Die Tatsache, dass westliche Medien eine Geschichte, die sie bei jedem anderen Land zurückgewiesen hätten, so umfassend akzeptiert haben, sagt eine Menge über die Nordkorea-Berichterstattung."

Grund zum Zweifel: "Wen Wei Po" enorm unzuverlässig

Laut einer Studie ist die "Wen Wei Po" eine der unzuverlässigsten Zeitungen in Hongkong. Die Chinese University hatte bei einer Erhebung die "Wen Wei Po" auf Platz 19 von 21 angesiedelt, so die Zeitung "South China Morning Post".

Zudem, so Fischer, hätten die internationalen Medien stutzig werden können, dass weder südkoreanische noch chinesische Medien über die Meldung berichtet hätten.

"Washington Post": Wir sind bereit, alles zu glauben

Zweifelsohne geht Nordkorea brutal mit vielen seiner Menschen um. Millionen Einwohner hungern, es gibt rund 200 000 politische Gefangene und Amnesty International spricht von einer "verheerenden Menschenrechtslage".

Doch im Fall von Nordkorea hätten manche Medien alle Warnsignale schlichtweg ignoriert, kritisierte Fischer. "Wir sind bereit, alles zu glauben."

Nordkorea: Regime von der Außenwelt abgeschottet

Vor einigen Wochen sagte der Nordkorea-Experte Sunny Seong Hyon Lee vor Journalisten in Peking: "Nordkoreas Regime ist weitgehend abgeschottet." Was wirklich in dem Land vor sich gehe, wüssten nicht einmal die internationalen Botschafter in der Hauptstadt Pjöngjang.

Diesen sei es verboten, sich frei im Land zu bewegen und sich mit normalen Nordkoreanern zu unterhalten. Selbst Diplomaten aus China, das als enger Verbündeter von Nordkorea gilt, wüssten nicht immer genau, was Diktator Kim Jong Un gerade plane. dpa

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