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Niederlande
15.03.2017

Porträt: Rechts von Geert Wilders ist kein Platz

Am Mittwoch wird in den Niederlanden gewählt. Ein gutes Ergebnis der PVV könnte den Rechten in Europa Auftrieb geben.
Foto: Martijn Beekman (dpa)

Geert Wilders dürfte sich heimlich über die Eskalation um die Türkei freuen. Seit Jahren wettert er gegen den Islam. Auch bei der Wahl am Mittwoch will er damit punkten.

Es hätte so gut laufen können für Geert Wilders. Kurz vor der Wahl hätte der rechte Stimmungsmacher einen skandalösen Auftritt einer türkischen Politikerin in den Niederlanden genüsslich ausschlachten können. Doch die Regierung tat ihm den Gefallen nicht und verhinderte die Rede in Rotterdam. Trotzdem dürfte Wilders die Eskalation ein paar Stimmen bringen, wenn am Mittwoch gewählt wird. Und so versucht er, das Thema mit gewohnt scharfen Worten für sich zu nutzen. „Ich sage allen Türken in den Niederlanden, die mit Erdogan übereinstimmen: Geht in die Türkei und kommt nie mehr wieder!“, tönte der Provokateur, vor dem Europa zittert.

Aktuelle Umfragen sehen PVV nicht mehr als stärkste Kraft

Auch wenn die letzten Umfragen seine „Partei für die Freiheit“ (PVV) nicht mehr als stärkste Kraft in Holland sehen, könnte ein gutes Ergebnis auch den Rechten in anderen Ländern Auftrieb geben. Zwar hätte er selbst als Nummer eins keine Chance auf den Job des Ministerpräsidenten, weil sich alle anderen gegen ihn verbünden würden. Aber der Achtungserfolg wäre durchaus ein Triumph für den 53-jährigen Juristen, der aus Venlo an der deutschen Grenze stammt.

Der Mann mit dem inzwischen deutlich ergrauten Haarschopf, der einmal wasserstoffblond war und hartnäckigen Gerüchten zufolge seine indonesischen Wurzeln verschleiern soll, ist das Enfant terrible des Oranje-Staates. Er geißelt die EU, den Euro und das Establishment. Der Mann, der immer wieder große Zustimmung, aber eben auch tiefe Ablehnung erlebt hat, wuchs in einer streng katholischen Familie auf. Heute lässt er seinem Hass auf den Islam freien Lauf. Sein Motiv sei dabei freilich nicht die Wut auf Muslime, erklärte er einmal in einem Interview. Was ihn auf die Palme bringe, sei die „Unmenschlichkeit“ der islamischen Lehre, die Frauen unterdrücke und zum Krieg gegen Ungläubige aufrufe. 2008 wurde sein filmisches Machwerk „Fitna“ (Zwietracht, Aufruhr) im Internet veröffentlicht. Der Streifen führte zu weltweiten Protesten.

In der PVV gibt es nur ein Parteimitglied: Wilders selbst

Wilders’ politische Arbeit gilt als höchst umstritten. In der PVV gibt es nur ein Parteimitglied: ihn selbst. Mitarbeiter, Abgeordnete, Funktionäre müssen sich mit einer Zahlung von 25 000 Euro verpflichten, niemals Interna auszuplaudern, bevor sie eingestellt werden. Reden darf nur Wilders. Auch sein Wahlprogramm hat er alleine verfasst. Es passt auf ein DIN-A4-Blatt.

Nachdem der bekannte Rechtspopulist Pim Fortuyn 2004 auf offener Straße erschossen wurde, zog sich Wilders aus Angst vor Anschlägen immer mehr zurück. In der Öffentlichkeit tritt er praktisch nicht mehr auf. Zusammen mit seiner Frau, einer früheren ungarischen Diplomatin, wechselt er ständig Aufenthaltsorte und Wohnsitze. Wilders ist ein Getriebener. „Geerts Welt ist sehr klein geworden“, sagte kürzlich sein älterer Bruder.

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