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  3. Aachener Bandidos verboten: Rockerclubs leben in einer Parallelwelt

Aachener Bandidos verboten
26.04.2012

Rockerclubs leben in einer Parallelwelt

Mitglied der Rockergruppe «Bandidos». (Archiv) dpa
2 Bilder
Mitglied der Rockergruppe «Bandidos». (Archiv) dpa

Die Polizei hat im Kampf gegen Rockergruppen einen weiteren Teilsieg errungen: Die Aachener Bandidos sind verboten.

Die Polizei macht Druck: Immer wieder geht sie mit Razzien gegen Hells Angels und Bandidos vor. Die jüngste Aktion unterliegt höchster Geheimhaltung. Polizisten, die am Donnerstag in den frühen Morgenstunden zum Einsatz beordert sind, erfahren erst in aller Herrgottsfrühe, worum es geht. Ziel ist das Clubheim der berüchtigten Rocker Bandidos MC Chapter Aachen. Die Hütte steht am Ende eines Feldwegs im Grünen, in Alsdorf nördlich von Aachen.

600 Polizisten bei Razzia

Insgesamt 600 Polizisten bringen sich in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in Stellung. Kurz zuvor hat der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) die Aachener Bandidos und fünf Unterstützer-Gruppen verboten. Dieses Verbot setzt die Polizei wenig später in einer groß angelegten Razzia um.

Die Polizisten durchsuchen Wohnungen von Mitgliedern und Geschäftsräume, tragen ein ganzes Waffenarsenal zusammen: Schusswaffen, Hieb- und Stichwaffen, Teleskopschlagstöcke, sogar eine Machete und einen Funkscanner, mit dem man den Polizeifunk abhören kann. Die Polizei stellt Bargeld sicher und die Kutten. Die sind bei den Rockerclubs mehr als nur Jacken.

Polizeiexperten sehen die Kutten als martialisches Symbol für Macht und Gebietsanspruch in diesem hierarchisch organisierten System. "Ohne Kutte sind sie eben nichts mehr besonderes", sagt der Experte für Organisierte Kriminalität beim Landeskriminalamt, Thomas Jungbluth.

Die Rockerclubs leben in einer Parallelwelt

Die Clubs leben in einer Parallelwelt, machte Jäger nach der Razzia deutlich: "Die Bandidos haben sich abgeschottet, eigene Regeln aufgestellt und sich bewusst gegen die Grundwerte der Gesellschaft gestellt." Das Land werde gegen die gewalttätigen Subkulturen entschieden vorgehen.

Die Polizei macht seit Januar spürbar Druck. Da hatte es zwischen den verfeindeten Rockerclubs Hells Angels und Bandidos in Mönchengladbach eine Massenschlägerei gegeben. Zwei Menschen wurden lebensgefährlich verletzt. Viele befürchteten danach eine Gewalteskalation. Seitdem gab es mehrere großangelegte Razzien.

Die Rocker-Szene steht unter scharfer Beobachtung. Ein laufendes Verfahren gegen sieben Bandidos vor dem Landgericht Aachen war ein Steinchen in der Vorbereitung zu dem Verbot. Die Rocker sollen mit illegalen Mitteln versucht haben, sich in ein Türsteher-Geschäft einer Diskothek reinzudrängen. "Die Bandidos verstoßen gegen das Strafgesetz, damit der Verein seine kriminellen Ziele verfolgen kann", sagt der Sprecher des Innenministeriums, Wolfgang Beus.

25 Bandidos-Chapter in Deutschland

Die jetzt verbotene Aachener Gruppe ist eine von landesweit 25 sogenannten Chaptern. Die Rockerszene in NRW wächst, und zwar auffallend schnell. Nach Angaben des Landeskriminalamtes gab es seit letztem Mai vier Neugründungen bei den Hells Angels und sieben bei den Bandidos. "Damit ist das Konfliktpotenzial deutlich angestiegen", sagt Jungbluth.

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