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Nach Angaben der "New York Times" gibt es bei den Geheimdiensten der USA, Israels und europäischer Staaten keine Zweifel daran, dass der Iran Nuklearmaterial anreichert und Elemente einer Infrastruktur entwickelt, die notwendig ist, um eine Atommacht zu werden.
Iran plant laut CIA kein neues Atomwaffenprogramm
Der Iran habe aber nach Einschätzung der US-Geheimdienste selbst noch nicht beschlossen, ob er parallel dazu ein Programm zur Entwicklung von Atomsprengköpfen wieder aufnehmen wolle. Dieses Programm sei nach Erkenntnissen der US-Geheimdienste 2003 im Wesentlichen eingestellt worden. In ihren jüngsten Einschätzungen kamen die CIA und die anderen Dienste des Landes zu ähnliche Schlussfolgerungen wie bereits vor fünf Jahren.
Iran lässt Ausland über seine Atompläne im Unklaren
Womöglich sei es Ziel des Iran, mit der Anreicherung von Uran so etwa wie eine "strategische Zweideutigkeit" zu schaffen, berichtete die "New York Times" weiter. Demnach könnte der Iran im Nahen Osten an Einfluss gewinnen, indem er die Welt im Unklaren darüber lässt, welche Ziele er mit seinem Atomprogramm wirklich verfolgt. Am Freitag hatte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA gewarnt, sie habe weiterhin "ernste Bedenken" zur möglichen militärischen Dimension des iranischen Atomprogramms.
Russlands Regierungschef Wladimir Putin warf dem Westen derweil vor, mit seinem Vorgehen gegen den Iran nicht auf das Atomprogramm des Landes abzuzielen, sondern letztlich einen "Regimewechsel" herbeiführen zu wollen. Dies geschehe unter dem Deckmantel des Kampfes gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen, sagte Putin am Freitag bei einem Besuch in der russischen Atomforschungsanlage in Sarow. afp/AZ
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