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Infrastruktur
07.09.2013

Der Anschluss an die Zukunft stockt

Wer heute noch auf der Datenautobahn saust, kann morgen schon auf dem digitalen Feldweg kriechen, wenn er den Ausbau nicht ständig vorantreibt.
Foto: Archiv

Die Internet-Grundversorgung ist da, doch auf schnelle Leitungen warten Millionen Bayern auf dem Land lange.

So ist das mit dem schnellen Internet: Wer heute noch auf der Datenautobahn saust, kann morgen schon auf dem digitalen Feldweg kriechen, wenn er den Ausbau nicht ständig vorantreibt.

Insofern ist der faktisch schon Jahre währende Aufbau einer leistungsstarken Infrastruktur (Experten sprechen von „Breitband“) auch vor diesen Wahlen wieder ein großes Thema. „Es hat nichts an Brisanz verloren“, sagt etwa Christian Smetana, Leiter der M-net-Niederlassung in Augsburg. „Wenn wir jetzt nachlassen, verpassen wir den Anschluss an die Zukunft“, mahnt Reinhard Wrchlavsky, Leiter Breitband bei LEW Telnet.

Die beiden Unternehmen verfügen wie die Telekom über eigene Glasfaser-Netze, treten aber im Unterschied zum Ex-Monopolisten vor allem in unserer Region an. Beide haben in den vergangenen Jahren hier viele zehntausend Haushalte und Unternehmen angedockt. Doch noch ist der Job nicht erledigt.

Die quasi-flächendeckende Versorgung des Freistaats mit „Besser-als-garnichts“-Internet ist nach offiziellen Angaben erreicht – ein Erfolg. Von einem ersten Förderprogramm Bayerns haben acht von zehn Gemeinden profitiert; überdurchschnittlich üppig bedienten sich Schwaben und Oberbayern an den Fördertöpfen. Nur: In vielen Fällen ist das Netz jetzt verfügbar, aber mit Übertragungsraten von einem Megabit (Mbit) pro Sekunde – der frühen Definition von Breitband – inzwischen zu langsam. Schon bald werden 50 MBit der Standard sein.

Auf dem Land kommt nur jeder zehnte Haushalt auf 50 Mbit

Die Aufrüstung auf dieses hohe Niveau ist genau das Geschäft von Firmen wie LEW Telnet und M-net. Beide setzen auf die Glasfaser, jene Technologie, die aus heutiger Sicht am besten geeignet scheint, den Daten-Heißhunger der Zukunft zuverlässig zu stillen. Das Problem: Der Ausbau ist sehr teuer, da er ohne Bagger nicht funktioniert. „Sie müssen Straßen aufreißen, Leerrohre und das eigentliche Kabel verlegen“, sagt Wrchlavsky. Wollte man ganz Deutschland für die flinke Faser umgraben, dauerte das 20 Jahre und kostete 80 Milliarden Euro, hat die Telekom ausgerechnet.

Vor allem auf dem Land ist der Mangel eklatant. Dort kommt nur jeder zehnte Haushalt auf 50 Mbit. Nach einer Studie des Verbands der bayerischen Wirtschaft kann ein Viertel der Betriebe Web-Anwendungen nicht nutzen, weil die Breitbandanbindung zu lahm ist.

Dass im Hochgeschwindigkeitsnetz „noch viele Lücken bestehen“, wie Smetana sagt, hat der Freistaat erkannt. Seit Januar läuft ein zweites Förderprogramm, das bis Ende 2014 eine halbe Milliarde Euro vorsieht und sogar Luft nach oben hat. Einzelne Kommunen können Zuschüsse von bis zu 500000 Euro ergattern. Nicht schlecht, meinen die Experten, aber leider recht kompliziert. Die „administrativen Hürden“ seien nicht zu unterschätzen, sagt Smetana vorsichtig. Wer heute an Staatsgeld will, muss 19 Schritte durchlaufen – doppelt so viel Bürokratie wie früher. Verantwortlich sei die EU mit ihren strengen Vorschriften, heißt es aus dem bayerischen Wirtschaftsministerium.

"Wir haben jetzt die Chance für zukunftssicheren Breitbandausbau"

Prinzipiell sind sich die Fachleute einig, dass die Finanzspritzen weiter nötig und sinnvoll sind. „Das zweite Förderprogramm bietet gute Chancen“, sagt LEW-Telnet-Geschäftsführer Johannes Stepperger. „Wir haben jetzt die Chance für zukunftssicheren Breitbandausbau: durch Kombination aus privatwirtschaftlich getragenen Projekten und staatlicher Förderung.“

Im Idealfall geht es auch mal ohne den Staat, wie ein Beispiel in Friedberg zeigt. Dort hat LEW Telnet in einem Gewerbegebiet ein Glasfasernetz aufgebaut. Das Invest rechnet sich durch die Vermarktung der Breitbandanschlüsse; die Nachfrage ist groß genug. Mit dabei ist ein Catering-Unternehmen, das auch an den Flughafen in München liefert. Sobald sich eine Maschine im Anflug befindet, wird ein Auftrag in Echtzeit nach Friedberg übermittelt; die Produktion läuft sofort an. Selbst Menübesprechungen können die Friedberger über die Datenautobahn abhalten – per Videokonferenz mit den Fluggesellschaften.

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