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Vatikan
27.06.2016

Der Papst und die Schwulen

«Die Christen sollten dafür um Vergebung bitten, dass sie viele falsche Entscheidungen begleitet haben», sagte Papst Franziskus auf dem Rückflug aus Armenien.
Foto:  Tiziana Fabi (dpa)

Soll sich die katholische Kirche für die Diskriminierung Homosexueller entschuldigen? Wie Papst Franziskus auf die Forderungen von Bischöfen reagiert.

Die fliegenden Pressekonferenzen sind ein Fixpunkt der Evangelisierung von Papst Franziskus, auch wenn sie nicht immer zur Klarheit der Verkündigung beitragen. Auch auf dem Rückweg seines Pastoralbesuchs in Armenien, bei dem er den „Völkermord“ an den Armeniern verurteilt hatte, stellte sich Franziskus eine knappe Stunde lang den Fragen der mitgereisten Journalisten zu so unterschiedlichen und komplizierten Themen wie dem „Brexit“ oder dem Reformationsjubiläum im Herbst.

Papst Franziskus lässt sich nicht festnageln

Gefragt wurde Franziskus auch, was er über die Äußerungen von Kardinal Reinhard Marx denke, den Münchner Erzbischof und Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, der infolge des Massakers in einem Homosexuellen-Klub in Orlando, Florida, gefordert hatte, die katholische Kirche müsse sich dafür entschuldigen, dass sie Homosexuelle in der Vergangenheit an den Rand gedrängt habe.

Franziskus antwortete in seiner eigenen Dialektik. Nicht die Kirche, die heilig sei, sondern die Christen müssten sich bei den Homosexuellen entschuldigen, aber nicht nur bei diesen. „Auch bei den Armen, bei ausgebeuteten Frauen und Kindern sowie dafür, viele Waffen gesegnet und viele Familien nicht begleitet zu haben“, fügte Franziskus hinzu. Von der Entschuldigung blieb weniger als gedacht. Oder doch?

Franziskus lässt sich nicht festnageln, das ist ein Charakterzug, der seinen Vorgängern hingegen Gesetz schien. Er halte sich an den Katechismus, demzufolge Homosexuelle nicht diskriminiert, sondern respektiert und seelsorglich begleitet werden müssen. Man könne „diese Personen“ hingegen verurteilen für „politisches Verhalten, für gewisse Demonstrationen, die für andere eine Zumutung sind“. Gemeint waren, wenn man den Papst richtig versteht, Veranstaltungen wie Gay-Pride-Schwulenparaden. „Aber das hat gar nichts damit zu tun“, fügte Franziskus hinzu, um abschließend wieder einmal seinen berühmtesten Satz („Wer bin ich, dass ich urteile?“) zum Besten zu geben.

Homosexueller durfte nicht Botschafter am Heiligen Stuhl werden

Ironischerweise ging Ende vergangener Woche in aller Stille eine Affäre zu Ende, bei der es ebenfalls um die Haltung des Papstes zum Thema Homosexualität ging. Franziskus empfing am Donnerstag Philippe Zeller, den neuen französischen Botschafter am Heiligen Stuhl, zum Antrittsbesuch. Eigentlich hätte diesen Posten jedoch Laurent Stefanini übernehmen sollen, dessen Akkreditierung seit Januar 2015 aber vom Vatikan blockiert wurde.

Stefanini ist bekennender Homosexueller, aus dem Umfeld des Papstes verlautete damals, die sexuelle Orientierung spiele keine Rolle bei der Verweigerung der Zustimmung. Frankreich habe allerdings den Papst zuvor mit der Legalisierung der „Homo-Ehe“ verärgert und ihm mit der Nominierung Stefaninis „die Pistole auf die Brust gesetzt“. Das politisch-ideologische Kräftemessen endete erst, als Stefanini im April als Unesco-Botschafter in Paris nominiert wurde.

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