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Leitartikel
10.05.2017

Härtere Strafen: Ein Jahr Gefängnis schreckt keinen Einbrecher ab

Der Staat will Einbrecher härter bestrafen.
Foto: Daniel Maurer (dpa)

Im Kampf gegen Einbrecher und Diebesbanden müssen alle Mittel eingesetzt werden. Denn wenn der Staat bei der inneren Sicherheit Schwäche zeigt, schlägt die Stunde der Populisten.

Die hohe Zahl der Einbrüche in Deutschland ist ein Großproblem der inneren Sicherheit. Einbrüche treffen die Opfer ins Mark. Die Täter dringen dort ein, wo man sich geborgen fühlte. Einbrecher stehlen den Menschen nicht nur Geld und Wertsachen, sie stehlen ihnen auch ihr Sicherheitsgefühl und verletzen ihre Intimsphäre. Und das wirkt bei vielen schwerer als der materielle Verlust.

Dass sich die Situation im vergangenen Jahr statistisch etwas entspannt hat, ist kein Grund zur Entwarnung. Denn erstens liegt die Zahl der Einbrüche mit rund 151000 immer noch deutlich höher als zehn Jahre zuvor: 2006 wurde nur rund 106000-mal eingebrochen. Zweitens sind die Täter zuletzt immer brutaler vorgegangen und schreckten auch nicht davor zurück, Wohnungsinhaber zu töten. Und drittens wird nach wie vor nicht einmal jeder fünfte Einbruch aufgeklärt. Im vergangenen Jahr lag die Quote in Bayern bei 18,9 Prozent – einer der bundesweiten Spitzenwerte.

Strafen gegen Einbrecher müssten noch härter ausfallen

Angesichts dieser Ausgangslage war es höchste Zeit, dass sich die Politik endlich einmal wieder ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hat. Es spricht für die Kompetenz der bayerischen Staatsregierung in puncto innere Sicherheit, dass die Initiative vom Freistaat ausging. Aber wie ist die nun vom Kabinett auf den Weg gebrachte Gesetzesänderung zu bewerten?

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Die Strafverschärfung auf mindestens ein Jahr Gefängnis für einen Einbruch in eine Privatwohnung gehört in die Abteilung kostenfreie Symbolpolitik. Wer glaubt, dass Mitglieder einer osteuropäischen Bande sich davon abschrecken lassen, liegt daneben. Zum einen, weil es auch nach bisheriger Rechtslage möglich war, solche Täter für zehn Jahre ins Gefängnis zu schicken. Zum anderen wissen diese Profis, dass sie selten erwischt werden.

Für die praktische Arbeit der Polizei ist die andere Änderung wichtiger: Einbrüche in Wohnungen gehören nun zu jenen Delikten, bei denen die Ermittler unter bestimmten Bedingungen die Vorratsdatenspeicherung nutzen dürfen. Bislang ist dieser Zugriff nur bei schweren Straftaten wie Mord, Vergewaltigung oder Bildung einer Terrorgruppe möglich. Noch besser wäre es zwar gewesen, wenn sich die Große Koalition dazu durchringen hätte können, dass die Fahnder auch die Inhalte von Telefonaten und Mails Verdächtiger überwachen dürfen. Aber immerhin. Das Instrument könnte helfen, mehr Täter zu fassen und Hintermänner zu entlarven.

Staat sollte mehr in den Schutz vor Einbrechern investieren

Um aber durchgreifende Erfolge im Kampf gegen Einbrecher zu erzielen, muss mehr passieren. Der Staat muss Investitionen in Sicherheitstechnik stärker fördern; nicht nur Eigentümer, sondern auch Mieter sollten Prämien für die Einbruchsicherung erhalten. Die Polizei muss sich noch besser organisieren und Einbruchdiebstähle in Spezialeinheiten systematisch analysieren.

Die Einbruchs-Prognose-Software, die in Bayern eingesetzt wird, hat sich hier teils als gutes Hilfsmittel erwiesen. Zur Abschreckung müssen mehr Streifen auf die Straße. Das heißt: Die Polizei braucht mehr Personal und bessere technische Ausstattung. Problem: Diese Maßnahmen kosten im Gegensatz zu Gesetzesänderungen Geld.

Doch diese Investitionen im Kampf gegen Einbruchskriminalität sollte sich der Staat leisten. Erst dann zeigt sich nämlich, ob die innere Sicherheit nur ein billiger Wahlkampfschlager oder ein echtes Anliegen ist. Die Politiker sollten eines bedenken: Wenn das Gefühl der Bedrohung durch ausländische Banden steigt, wenn das Sicherheitsgefühl leidet und gleichzeitig der Staat hilflos und schwach wirkt, dann treibt das die Menschen zu populistischen und extremen Parteien. Die Regierenden sollten daher alles tun, um dieses schleichende Gift der Unsicherheit zu bekämpfen.

Mehr zum Thema Einbruch und Einbruchsschutz lesen Sie in unserem Einbruchsradar (hier klicken).

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Die Diskussion ist geschlossen.

11.05.2017

Richtig, die Haftverschärfung ist Symbolik. Falsch ist, dass die Vorratsdatenspeicherung etwas relevantes zur Aufklärung beitragen kann, weil sie durch Handywechsel etc. leicht ausgehebelt werden kann. Falsch ist, dass es noch besser wäre, auch die Inhalte abzugreifen. Denn das Abhören Verdächtiger ist heute schon möglich. Und Unverdächtige dürfen in einem Rechtsstaat nicht abgehört werden. Die CSU beweist nicht ihre Kompetenz in Sachen Sicherheit, sondern bestenfalls im Wahlkampf.

Ausführlicher mit Details zur Vorratsdatenspeicherung unter

https://az-beobachter.blogspot.de/2017/05/eingebrochen.html

11.05.2017

Denn wenn der Staat bei der inneren Sicherheit Schwäche zeigt, schlägt die Stunde der Populisten.

Staat sollte mehr in den Schutz vor Einbrechern investieren...

Der Staat .... hätte vor der endgültigen Reisefreiheit von Osteuropa nach Deutschland überlegen sollen wasu.a. die Folgen sind. Der Staat hätte auch vorher klären müssen, wie mit Kindergeldforderungen und H4 Anträgen in Europa umgegangen werden soll.

Wie im Artikel geschrieben werden sogar alte Menschen bei Einbrüchen getötet. Alle die Mahner, Kritiker und Bedenkenträger vor 2014 wurden als rechtspopulistischen Stammtischschwätzer abgetan. Wenn der Staat jetzt erst mal anfängt zu überlegen was man machen könnte ist das ein armseeliges Zeugnis der Verantwortlichen.

Das mit solchen Zuständen auch die Stunde der Populisten schlägt war ebenfalls vorauszusehen.

Besser wird es die nächsten Jahre nicht. Die Kriminalstatistik spricht obwohl meiner Meinung nach seicht und regierungskonform abgefasst eine deutliche Sprache.

11.05.2017

Um osteuropäische Banden abzuschrecken, muss eines dringend eingeführt werden: Es muss die Beweislastumkehr eingeführt werden, so wie es in anderen Ländern schon Praxis ist. Wenn der z.B. rumänische Einbrecher in Deutschland bei einem Einbruch gefasst wird und er hat 100 Goldmünzen und 50.000€ Bargeld in seinem Auto dabei, passiert Folgendes: Die Beute, die er beim aktuellen Einbruch geklaut hat, wird ihm abgenommen. Wenn ihm nicht explizit nachgewiesen werden kann, wo er die Goldmünzen und die 50.000€ im Auto geklaut hat, hat er gewonnen. Er sitzt ein paar Monate im bequemen deutschen Gefängnis, wird entlassen und zieht mit seiner Beute wieder weiter! Dies hat ein rumänischer Einbrecher so im Spiegel berichtet. Er erzählte, dass er mit der niedrig bezahlten Arbeit im Gefängnis sogar mehr verdiente als bei ihm zuhause in Rumänien mit regulärer Arbeit!