Iran hat angeblich Daten aus US-Drohne entschlüsselt
Der Iran hat angeblich Daten aus der abgestürzten US-Drohne entschlüsselt. Sie könnte zum Ausspähen von Osama bin Ladens eingesetzt worden sein.
Iranische Experten haben angeblich Daten aus den Steuerungscomputern einer erbeuteten amerikanischen Überwachungsdrohne entschlüsselt. Das berichtete am Sonntag Luftwaffengeneral Amir Ali Hadschisadeh, wie die Agentur Fars berichtete.
Als Beleg seiner Behauptung erklärte der General, dass aus den Daten ersichtlich sei, dass die Drohne im Herbst 2010 von Kalifornien nach Kandahar in Afghanistan gebracht worden sei. Von dort sei die Tarnkappendrohne wegen technischer Probleme wieder in die USA gebracht worden, um nach der Reparatur im Vorjahr am Ausspähen des Verstecks des Al-Kaida-Gründers Osama bin Laden in Pakistan eingesetzt zu werden.
Iran will Drohne nicht zurückgeben
Bin Laden war Anfang Mai bei einem Einsatz von US-Elitesoldaten in Abbottabad erschossen worden. Die Drohne war im vergangenen Dezember nach einem Aufklärungsflug in Afghanistan in iranischen Luftraum geraten und schließlich im Osten des Landes abgestürzt. Iranische Militärs behaupteten damals, die Drohne sei von der Luftabwehr abgeschossen worden, US-Quellen führten den Absturz auf technische Probleme zurück. Der hat bisher alle Forderungen der USA auf Rückgabe der unbemannten Maschine abgelehnt und erkundet die Technologie der Drohne des Typ RQ-170. dpa
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