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Ingolstadt
10.05.2011

NS-Mann bleibt frei

Ein 89-Jähriger, der zu den weltweit meistgesuchten NS-Kriegsverbrechern zählt, bleibt auf freiem Fuß.

Ingolstadt Der Mann lebt seit einem halben Jahrhundert unauffällig in Ingolstadt. In einem lilafarbenen Wohnblock, auf dem Klingelschild steht K. Faber. Die meisten seiner Nachbarn wissen wohl nicht, dass sie Tür an Tür wohnen mit einem der weltweit meistgesuchten NS-Kriegsverbrecher. Denn Klaas Carel Faber, 89 Jahre alt und gebürtiger Holländer, wurde am 9. Juni 1947 in den Niederlanden von einem Sondergericht zum Tode verurteilt. Er hatte, so die Richter, während des Krieges mindestens 22 Gefangene ermordet. Die Strafe wurde später in eine lebenslange Haft umgewandelt. Doch Claas Karel Faber hat nur einen Bruchteil davon verbüßt: An Weihnachten 1952 ist ihm zusammen mit anderen Mitgefangenen eine spektakuläre Flucht aus dem Gefängnis gelungen. Seitdem lebt er in Deutschland. Lange arbeitete er bei Audi, jetzt ist er Rentner. Jahrzehntelang hat die holländische Justiz versucht, ihn hinter Gitter zu bringen, jetzt ist auch der vorerst letzte Versuch gescheitert.

Mit einem europäischen Haftbefehl wollten die Niederlande erreichen, dass Faber die Strafe in seinem Geburtsland absitzen muss. Vergeblich. Knackpunkt ist Fabers Staatsbürgerschaft. Aufgrund eines "Führererlasses" war das SS-Mitglied Faber zum deutschen Staatsbürger geworden. Doch an der Rechtsgültigkeit hatte es in den letzten Jahren immer wieder Zweifel gegeben.

Vor einigen Monaten hatte die Stadt Ingolstadt deshalb im Auftrag der Generalstaatsanwaltschaft München den Status Fabers erneut geprüft. Das Ergebnis: Faber ist Deutscher, und zwar nicht nur wegen des "Führererlasses". Sondern auch deshalb, weil er in den letzten Jahrzehnten als Deutscher behandelt worden ist. Die Konsequenz ist nun, dass Faber seiner Auslieferung in die Niederlande selbst zustimmen muss.

Gestern wurde Faber vom Ermittlungsrichter der Haftbefehl eröffnet und er hat anschließend – wie nicht anders zu erwarten – seiner Auslieferung nicht zugestimmt: Faber bleibt in Deutschland ein freier Mann. Die Befragung sollte ursprünglich bereits im April stattfinden, doch der 89-Jährige war zuerst im Krankenhaus und dann auf Reha. Der Termin gestern fand wegen des schlechten Gesundheitszustands außerdem nicht wie üblich am Amtsgericht statt, sondern in der Wohnung von Klaas Carel Faber.

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