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Integration
31.01.2012

Nur keine Quote

Feature Integration Schule
Foto: dpa

Die Politik will Menschen mit Migrationshintergrund die Türen in den Öffentlichen Dienst weiter öffnen. Wie weit – das sagt die Kanzlerin nicht.

Berlin Das Wort Migrant hört Ali Ertan Toprak nicht so gerne. „Ich fühle mich als Teil dieser Gesellschaft“, sagt der Vorsitzende der Alevitischen Gemeinde. Der an dem er gerade teilgenommen hat, bestärkt ihn darin noch. Toprak, der im Alter von zwei Jahren aus der Türkei nach Deutschland kam, beschreibt seinen Eindruck mit Willy Brandts berühmtem Satz nach dem Fall der Mauer: „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört.“

So euphorisch sind nicht alle der 120 Teilnehmer, die gerade drei Stunden lang mit Angela Merkel über die Fortschritte der Integrationspolitik diskutiert haben. Der grüne Bundestagsabgeordnete Memet Kilic, zum Beispiel, hält die Veranstaltung nur für ein „symbolisches Kaffeekränzchen“. Maria Böhmer dagegen, die Staatsministerin für Integration, ist zufrieden. Sie spricht von einer neuen Willkommenskultur, mit der Deutschland Zuwanderern künftig begegne und von verbindlichen und messbaren Zielen, die der Gipfel gerade festgelegt habe. Danach soll die Sprachförderung in 4000 ausgewählten Kindergärten mit insgesamt 400 Millionen Euro ausgebaut und die Vergabe von Zuschüssen in der Sportförderung stärker an die Bereitschaft der Verbände geknüpft werden, Zuwanderer zu integrieren. Außerdem soll der Anteil der Migranten im Öffentlichen Dienst von gegenwärtig 9,9 Prozent deutlich steigen. Welchen Wert sie dabei anpeilt, sagt die Kanzlerin allerdings nicht. Man brauche, wehrt sie ab, schließlich nicht für alles eine Quote. Und überhaupt sollten sich die Medien da mal nicht so haben. Von den Journalisten, rechnet sie süffisant vor, habe schließlich nur jeder 50. ausländische Wurzeln...

Auch wenn die Opposition Angela Merkels jährlichen Integrationsgipfel als reine Schauveranstaltung ohne nachrichtlichen Nährwert kritisiert: Zumindest atmosphärisch zeigen sie offenbar Wirkung. Mittlerweile werde miteinander geredet statt übereinander, sagt Toprak, der Alevit. Mijo Maric, der für den kroatischen Weltkongress am Gipfeltisch sitzt, gehört ohnehin nicht zu denen, die der Politik ständig vorrechnen, woran es noch hapert. „So schlecht stehen wir eigentlich nicht da“, findet er. Für ihn ist Integration vor allem eines: eine Frage der Wettbewerbsfähigkeit. Schließlich bauen die Zuwanderer, wie die thüringische Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht sekundiert, nicht nur Brücken in andere Länder und andere Kulturen, sondern auch in andere Märkte. Mehr Internationalität sei deshalb „auch eine Chance für Deutschland“.

Im nächsten Jahr wollen sie sich wieder zum Integrationsgipfel treffen, natürlich noch vor der Bundestagswahl. Bis dahin soll auch die Zahl der Teilnehmer an den staatlich verordneten Integrationskursen weiter steigen. Eine Million waren es bisher, für die der Bund alles in allem rund eine Milliarde Euro ausgegeben hat. Für Maria Böhmer, die Integrationsministerin, ist das gut angelegtes Geld: In den vergangenen sechs Jahren, rechnet sie vor, sei nicht nur der Anteil jugendlicher Migranten ohne Schulabschluss um 15 Prozent gefallen und der der Abiturienten und Fachhochschüler um 28 Prozent gestiegen – auch die Arbeitslosenquote unter den Zuwanderern ist deutlich gesunken, von mehr als 18 auf knapp zwölf Prozent. Nur eines verschweigt die CDU-Frau dabei großzügig: Unter den Erwerbslosen ohne Migrationshintergrund ist sie nur halb so hoch.

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