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Guttenbergs Doktorarbeit
11.05.2011

Universität Bayreuth: "Vorsätzlich getäuscht"

Musste wegen der Plagiatsaffäre sein Amt als Verteidigungsminister aufgeben: Karl-Theodor zu Guttenberg. (Archivbild) dpa

Absichtlich abgeschrieben: Heute stellt die Universität Bayreuth den Bericht zu Karl-Theodor zu Guttenbergs Doktorarbeit vor. Alles deutet auf ein Desaster für Guttenberg hin.

Das Ergebnis ist bereits seit vergangenem Freitag bekannt. „Vorsätzlich getäuscht“, lautet es. Drei Monate hatte die Universität in Bayreuth die Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg „Verfassung und Verfassungsvertrag. Konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU“ auf die öffentlich gewordenen Plagiatsvorwürfe hin geprüft. Am Ende war das Urteil einhellig, heißt es. Eine Mitverantwortung des Doktorvaters und des Zweitgutachters wurde verneint.

Heute, 11.30 Uhr, wird der Präsident der Universität, Rüdiger Bormann, zusammen mit dem Vorsitzenden der Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“, Stephan Rixen, und den Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Markus Möstl, den gesamten 40-seitigen Bericht vorstellen. Das öffentliche Interesse scheint groß zu sein: Die Pressekonferenz wird live auf Phönix, N24 und n-tv übertragen.

Im Abschlussbericht des Gremiums, der dem Magazin Focus bereits vorliegt, heißt es wörtlich: „Nach eingehender Würdigung der gegen seine Dissertationsschrift erhobenen Vorwürfe stellt die Kommission fest, dass Herr Freiherr zu Guttenberg die Standards guter wissenschaftlicher Praxis evident grob verletzt hat.“ Auf der Internetplattform „Guttenplag wiki“ ist zu lesen, dass knapp 64 Prozent der Arbeit abgeschrieben worden sein soll.

Guttenberg selbst äußerte sich zuletzt nicht mehr zu den Vorwürfen. Auf Anfrage unserer Zeitung hieß es am Dienstag in seinem Büro: „Wir können noch nicht sagen, ob es eine Stellungnahme geben wird.“ Der frühere Verteidigungsminister soll dem Vernehmen nach in den zurückliegenden Wochen viel im Ausland unterwegs gewesen sein, aber öffentliche Auftritte gemieden haben. Der Letzte war Mitte April, als er sein Kreistagsmandat in Kulmbach niederlegte. Die CSU reagierte auf die Ankündigung der Vorstellung des Berichts ebenfalls zurückhaltend. „Keine Stellungnahme zu diesem Thema“, hieß es in der Parteizentrale in München.

Ein Fürsprecher hat sich jedoch für Guttenberg in die Bresche geworfen. Professor Dr. Walter Schmitt-Glaeser, der ehemalige Vize-Präsident der Universität Bayreuth, kritisierte das Verhalten der Hochschule in der Plagiatsaffäre. In der Bild-Zeitung griff der Staatsrechtler die Universitätsleitung an: „Es war richtig, Herrn zu Guttenberg den Doktortitel abzuerkennen und es war auch richtig, dass er als Minister zurückgetreten ist. Aber was jetzt passiert, ist eine einzige Treibjagd“, wird er zitiert.

Erstes Plagiatsopfer stellt Strafanzeige

Für den 77-jährigen Professor hat die Untersuchungskommission nach der Aberkennung des Doktortitels keine Berechtigung mehr gehabt, den Fall und die Dissertation Guttenbergs weiter zu prüfen. Vielmehr sei es der Universitätsleitung nur darum gegangen, Guttenberg vor ein Tribunal zu zerren und ihn öffentlich schuldig zu sprechen, urteilt Schmitt-Glaeser.

Doch nicht nur an der Universität, auch strafrechtlich könnte es für zu Guttenberg nun kritisch werden. Denn laut Welt online hat das erste Plagiatsopfer bei der Staatsanwaltschaft Hof Strafanzeige gegen den früheren CSU-Politiker gestellt. Die Person wolle allerdings anonym bleiben, heißt es. Grund für die Anzeige sei die Bestätigung des Vorwurfes der vorsätzlichen Täuschung. Genau diese hatte zu Guttenberg selbst immer bestritten. Strafrechtlern zufolge drohen dem früheren Verteidigungsminister bei einer Verurteilung maximal drei Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft in Hof wollte sich gestern zu dem Fall nicht äußern.

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