Brunnenfest ohne Brunnen
Die Siedler feierten an ungewohnter Stelle. Das hing mit dem Wetter zusammen, trübte aber nicht die Stimmung
Ein Brunnenfest ohne Brunnen? In der Siedlung geht das schon. Eigentlich ist das Brunnenfest – hervorgegangen aus dem ehemaligen Waldfest, dann Siedlerfest – ein Stadtteilfest, wie viele andere auch. Aber nur auf den ersten Blick. Denn genau genommen ist die Bobinger Siedlung gar kein Stadtteil. Sie zählt vielmehr zum Hauptort Bobingen. Das stört hier aber niemanden. Denn die Bewohner der Siedlung fühlen sich zwar zu Bobingen gehörig, aber im Herzen sind sie „Siedler“.
Das mag vielleicht an der räumlichen Entfernung zum Hauptort liegen. Immerhin sind das mehr als zwei Kilometer über die Wertach durch freies Feld. Und erst wenn man den Fluss überschritten hat, ist Bobingen zu sehen. Es mag aber auch an der besonderen Geschichte der Siedlung, die ja als Arbeitersiedlung der Farbwerke Hoechst gegründet worden war, liegen. Denn nur durch harte Arbeit, Enthusiasmus und starken Zusammenhalt, war es überhaupt möglich, jenseits der Wertach einen neuen Lebensraum zu schaffen. Dabei zogen alle an einem Strang. Auch die Flüchtlinge, die damals hier eine neue Heimat fanden.
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