Ein Sommernachtstraum
In Oberottmarshausen feiern Tausende Gäste vor einer traumhaften Kulisse. Schon am Eingang drängen sich die Gäste, doch nicht alle kommen rein.
Wer am Freitagabend durch Oberottmarshausen fuhr, wunderte sich über die vielen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die in Scharen unterwegs waren. „Es war fast wie eine Völkerwanderung“, erzählt ein Autofahrer aus Landsberg. Spätestens an der Straßensperrung bei der Kirche wusste er auch, warum: Der Sommernachtsball der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB), eines der größten Freiluftfeste in der Region, war wieder angesagt. Die Besucher standen schon lange vor dem offiziellen Beginn vor den Eingängen zum Festplatz Schlange. „Die Leute wollen sichergehen, dass sie auch reinkommen“, sagt Lena Mößner vom Organisationsteam. Laut Auflagen dürfen sich nämlich auf dem Gelände gleichzeitig nur 1300 Besucher aufhalten. „Erst wenn welche gehen oder beispielsweise die Jüngeren das Fest gemäß dem Jugendschutzgesetz um 22 und 24 Uhr verlassen, können neue Gäste eingelassen werden.“
Das Oberottmarshausener Sommermärchen findet seit 30 Jahren vor einer traumhaften Kulisse neben der Kirche statt, alte Bäume umsäumen das Gelände. „Anfangs war es nur ein kleines Dorffest mit 200 bis 300 Leuten“, erzählt Lena Mößner. Inzwischen zieht der Sommernachtsball Tausende von Besuchern aus einem großen Umkreis an. „Es ist ein Fest für Jung und Alt, Singles, Familien mit Kindern, Dorf- und Großstadtleute feiern gemeinsam, das ist schon einmalig“, sagt KLJB-Vorsitzender Mario Zott.
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