Naturschützer warnen vor tierischer Invasion
Ein Waschbär aus Nordamerika, ein Marderhund aus Japan: Immer mehr Tiere aus anderen Kontinenten leben bei uns. Oft ist der Mensch daran schuld. Naturschützer schlagen Alarm.
Der Asiatische Laubholzbockkäfer ist ein fieser Holzschädling. Ihm fallen gesunde Eschen, Ahorn- und andere Laubbäume zum Opfer. Seine Larven bohren sich immer tiefer in den Baum, bis er abstirbt. Wie schnell sich der Käfer ausbreiten kann, konnte vor drei Jahren in Schönebach an der Landkreisgrenze bei Dinkelscherben besichtigt werden. Dort waren mehrere Bäume befallen und somit dem Tode geweiht. Um das Insekt zu stoppen, blieb nur der Kahlschlag: Alle Laubbäume im Umkreis von 100 Metern mussten zum Schutz für weitere Baumbestände gefällt werden. Suchhunde fahndeten nach Käferlarven, am Ende landete das Holz in der Müllverbrennung.
Selten ist das Auftreten eines neuen Tieres so auffällig. Meist machen sich die tierischen Einwanderer heimlich, still und leise in den heimischen Fluren breit. Nach Expertenangaben gibt es inzwischen 1800 invasive Tierarten in der Europäischen Union. Zu diesen gehören in Schwaben der aus Asien stammende und als kannibalisch geltende Blaubandbärbling oder die Schwarzkopfru-derente, welche die vor allem im Süden Europas vorkommende Weißkopfruderente verdrängt. Der Bärbling ist ein bis zu zehn Zentimeter langer Fisch, der ursprünglich im Jangtsekiang schwamm. Vermutlich über Rumänien fand er seinen Weg nach Deutschland und plündert dort die Laiche.
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