Neues Testgerät für multiresistenten Keim
In Bobingen haben Patienten in 70 Minuten Sicherheit. Förderverein gibt Geld dazu
Der multiresistente Keim MRSA kann im Bobinger Krankenhaus künftig schnell entdeckt werden: Die Wertachkliniken haben für den Standort Bobingen ein MRSA-Testgerät gekauft, nachdem es sich in einer intensiven Probephase bestens bewährt hat. Der Förderverein Bobingen unterstützt den Kauf mit einer Spende von 5000 Euro. Fachleute schätzen, dass rund 30 Prozent der Bevölkerung mit multiresistenten MRSA (Methicillin Resistenter Staphylococcus Aureus) Erregern besiedelt sind. Für gesunde Menschen ist das kein Problem. Wer aber krank ist, den können diese Erreger zusätzlich schwächen, wenn sie beispielsweise in offene Wunden geraten. Deshalb ist es wichtig, schon im Voraus zu wissen, ob MRSA-Erreger vorhanden sind. Und mithilfe der neuen Testgeräte wissen die Ärzte und Pfleger in den Wertachkliniken nun bereits nach 70 Minuten Bescheid. „Patienten müssen also nicht mehr vorsichtshalber mehrere Tage lang isoliert werden“, freut sich Dr. Marga Dorfmiller, Fachärztin der Orthopädie in den Wertachkliniken und gleichzeitig dritte Vorsitzende des Fördervereins. Für den Standort Schwabmünchen wurde das Gerät bereits vor einigen Monaten mithilfe des Fördervereins und der Raiffeisenbank Schwabmünchen angeschafft. „Das ist keineswegs alltäglich, dass ein regionales Krankenhaus wie die Wertachkliniken in diese Technik investiert“, erklärt Dr. Hans-Jörg Müller, Facharzt für Hygiene- und Umweltmedizin vom Deutschen Beratungszentrum für Hygiene in Freiburg, der die Wer-tachkliniken in Hygienefragen berät.
Auch das Gesundheitsamt des Landratsamts Augsburg, das die hygienischen Verhältnisse der Wer-tachkliniken überwacht, freue sich über die Investition in die Patientensicherheit, erklärt Amtsarzt Dr. Helmut Hübsch. (wido)
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