Stoßzahn zeugt von Mammuts am Lech
Östlich von Bobingen tauchte erneut ein Überbleibsel der Eiszeit auf
Ein weißer Fleck leuchtet aus der braunen Lößwand. Baggerführer Mario Lauscher ist erst seit drei Monaten beim Kiesabbauunternehmen Lauter tätig, doch er weiß längst, dass der Boden bei Bobingen schon mehrfach Zeugnisse der Frühgeschichte freigab. So stoppt er seine Arbeit sofort. Die Baggerschaufel war auf das Elfenbein eines Stoßzahns gestoßen.
Seit 2005 auf der Hochterrasse zwischen Bobingen und Königsbrunn erstmals Fossilien aus der Würmeiszeit gefunden wurden, weiß Firmenchef Benjamin Lauter, worum es geht. Damals waren es Knochen und Zähne von Mammuts, einem Wollnashorn und einem Wildpferd.
Lauter: „Diese damaligen Funde wurden auf ein Alter von 30 000 Jahren geschätzt. Der neue Fundort liegt 600 Meter weiter südlich im selben Geländehorizont, dürfte also ebenfalls aus dieser Zeit stammen.“
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