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Porträt
20.01.2017

Christian Streich - der Geist des SC Freiburg

Die letzten beiden Testspiele des SC Freiburg verliefen für Trainer Christian Streich erfolglos.
Foto: Armin Weigel (dpa)

Christian Streich ist Trainer des Fußball-Bundesligisten. Heute empfängt er den FC Bayern. Möglich, dass der 51-Jährige hinterher nicht den Fußball thematisiert.

Wenn die Fußball-Bundesliga heute Abend mit dem Spiel des FC Bayern beim SC Freiburg ins neue Jahr startet, wird Christian Streich wieder in verbeulten Klamotten am Spielfeldrand stehen und in sich hineinleiden. Keinen Trainer quält seine Mannschaft so offenkundig wie ihn und keiner spiegelt das so ungeschminkt wider wie der 51-Jährige. Streich leidet so ungebärdet und irrwitzig wie ein verrückter Jack Nicholson.

SCF gegen FCB - und Christian Streich mittendrin

Am Trainer des SC Freiburg ist nichts geordnet, geschniegelt oder gegelt, zurechtgebogen oder geschliffen. Er ist in einer auf Außendarstellung getrimmten Branche wohltuend echt. Wer auf gute Schule und äußere Formen Wert legt, wird an dem Sohn eines Metzgers aus dem südbadischen Eimeldingen keine Freude haben. Erst recht nicht, wenn er ihn reden hört. Der 51-Jährige hat die klubüblichen Medienseminare ignoriert. Das hat ihm seinen Dialekt bewahrt. Bei Pressekonferenzen vor und nach einem Spiel ist thematisch nichts vor ihm sicher. Während die Trainergilde im Angesicht von Kameras und Notizblöcken jeden Satz, der über die Spielfeldlinien hinausgeht, vermeidet, kritisiert Streich, statt die Freiburger Viererkette, die Flüchtlingspolitik.

Wenn er es für wichtig hält, ruft er seine Spieler dazu auf, zur Wahl zu gehen, um „möglichst viele Stimmen abzugeben für demokratische Parteien und gegen diese unsägliche fremdenfeindliche und gästefeindliche Politik.“ Streich hat die sozialen Medien im Auge („Google und Facebook machen Meinung, das sind die mächtigsten Leute der Welt“), oder springt bedrängten Trainerkollegen bei, die „wie eine Sau durchs Dorf“ getrieben werden. Daraus spricht der Geist des SC Freiburg. Jenes Klubs, der sich als sympathischer, grün-liberaler Gegenentwurf zu den Branchenriesen der Bundesliga erstaunlich wacker schlägt. Der gelernte Industriekaufmann Streich, der als 25-Jähriger auf dem zweiten Bildungsweg das Abitur nachholte und danach ein unvollendetes Lehramtsstudium dranhängte, steht mit Haut und Haaren für diese Freiburger Schule. Er ist ein Fußball-Kind der Stadt.

Christian Streich kehrte 1990 nach Freiburg zurück

Seine Profi-Karriere verlief unauffällig. Über den zweiten Fußball-Bildungsweg brachte es der Mittelfeldspieler zum FC Homburg und dort immerhin auf zehn Bundesliga-Einsätze. Damit war Homburg freilich nicht zu retten. Nach dem Abstieg 1990 kehrte Streich nach Freiburg zurück. Auch hier hat sich der verheiratete Vater einer erwachsenen Tochter und eines achtjährigen Sohnes eher bedächtig entwickelt. Erst Jugendtrainer, dann lange Zeit Assistent, ehe er vor fünf Jahren Cheftrainer wurde. Länger ist derzeit kein Bundesliga-Coach bei einem Klub im Amt. Was vom Freiburger Fußball-Lehrer heute Abend nach einer nicht auszuschließenden Niederlage gegen die Bayern zu hören sein wird? Möglicherweise der Hinweis, dass man Gästen, mögen sie aus noch fernen Ländern kommen, freundlich begegnen soll.

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