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Tennis
20.04.2013

Der Multimanager

Carl-Uwe Steeb gewann den Davis-Cup, ist Vizepräsident beim Deutschen Tennis-Bund und nun auch Veranstalter der Internationalen bayerischen Meisterschaften in München

Augsburg/München Carl-Uwe Steeb hat im Tennis viel zu tun. Der dreifache Davis-Cup-Sieger ist Manager, Vizepräsident des Deutschen Tennis-Bundes und neuerdings Veranstalter der 98. Internationalen bayerischen Tennismeisterschaften (BMW Open) beim MTTC Iphitos München (27. April bis 5. Mai).

Was hat Sie gereizt, mit ihrer Firma die BMW Open zu übernehmen?

Steeb: Das Turnier hat große Tradition und ich bin der Meinung, dass wir das Turnier weiterentwickeln können.

Was gibt es Neues?

Steeb: Wir haben versucht die Anlage zuschauerfreundlicher zu gestalten – den Haupteingang verlegt, zusätzliche Flächen für Aussteller geschaffen, die Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs in den Ticketpreis integriert und einen neuen Verpflegungspartner gewonnen.

Wie ist die Resonanz?

Steeb: Der Vorverkauf läuft gut, einige Kategorien sind an zwei, drei Tagen ausverkauft. Ich bin zufrieden.

Wie groß ist das Risiko, rote Zahlen zu schreiben?

Steeb: Ein Risiko besteht immer, da wir im Bereich Ticketing sehr stark vom Wetter abhängig sind. Dennoch haben wir durch die Vertragsverlängerung unseres Titelsponsors BMW und der Akquise vieler neuer Sponsoren eine sehr solide Basis für die nächsten Jahre.

Wie hoch ist der Gesamtetat?

Steeb: Rund 2,5 Millionen Euro.

Wie ist die Wetterprognose?

Steeb: Es wird jetzt noch mal kalt, zum Turnier hoffentlich wieder gut. Eine genauere Vorhersage bekomme ich erst am Wochenende, aber ich glaube, dass wir da auf ein ganz gutes Turnier zusteuern.

Das Teilnehmerfeld führt der Serbe Janko Tipsarevic als Nummer neun der Weltrangliste an. Auf wen freuen Sie sich persönlich?

Steeb: Natürlich auf Tipsarevic, den Topgesetzten. Aber auch auf unsere deutschen Spitzenspieler Tommy Haas, Philipp Kohlschreiber und Florian Mayer. Der Franzose Gael Monfils ist ebenfalls ein guter Typ und ehemaliger Top-Ten-Spieler. Er bekommt eine Wildcard bei uns. Das Teilnehmerfeld ist sehr ausgeglichen, der Letzte im Hauptfeld steht auf Weltranglistenplatz 55.

Sie machen häufig Yoga.

Steeb: Das stimmt, mehrmals die Woche.

Spielen Sie auch noch Tennis?

Steeb: Ich bestreite hier in Stuttgart zwei, drei Partien für meinen ehemaligen Verein TEC Waldau in der Regionalliga über 40 und spiele ansonsten vor allem mit meinen Söhnen.

Für Montag haben Sie in Stuttgart einen Schaukampf zwischen Stefan Edberg und Goran Ivanisevic organisiert. Würden Sie gegen beide mithalten?

Steeb: Ich würde glatt verlieren, da ich im Moment nicht in Form bin und die beiden sehr viele Turniere und Schaukämpfe spielen.

Sie waren dreimal Davis-Cup-Sieger. Was halten Sie für ihren emotionalsten Moment?

Steeb: Das war auf jeden Fall das Spiel gegen Mats Wilander im Davis-Cup-Finale 1988 in Göteborg. Der Schwede Wilander war damals die Nummer eins der Welt und ich konnte den ersten Punkt zu unserem ersten Davis-Cup-Sieg beisteuern. Mehr Emotion ging eigentlich nicht.

Tommy Haas ist mit 35 bereits im fortgeschrittenen Alter, wie erklären Sie sich seine spektakuläre Rückkehr auf den Centre-Court?

Steeb: Ihn zeichnet seine Erfahrung aus und ihm ist bewusst, dass er die verbleibende Zeit nutzen muss. Er ist auf jedem Belag zu Hause und kann an einem guten Tag jeden schlagen. Ich freue mich deshalb ganz besonders, dass er nach München kommt.

Ist es nicht ein Armutszeugnis für die anderen Deutschen, wenn der „ältere Herr“ in der Rangliste am weitesten vorne notiert ist?

Steeb: Nein. Haas war schon mal die Nummer zwei der Welt und ist im Moment topfit.

Der Deutsche Tennis-Bund hat mit über 1,5 Millionen Mitgliedern eine breite Basis. Warum ist es nicht möglich, noch mehr Spieler nach vorne zu bringen?

Steeb: Das ist schwer zu sagen. Wir haben bei den Frauen vier, fünf Spielerinnen in der Weltspitze und weitere Mädchen, die schnell nachrücken können. Sie haben dieselbe Förderung, dasselbe Umfeld, dasselbe Schulsystem wie die Männer. Es gibt einfach so Phasen, in denen Spieler die anderen mitziehen wie zurzeit bei den Frauen. Für sie hat der DTB mit Porsche einen großen Partner gewinnen können. Dadurch können wir sehr gezielt fördern und investieren, das wäre auch bei den Männern hilfreich.

Was würden Sie einem talentierten Jugendlichen empfehlen, wenn er im Tennis Karriere machen will?

Steeb: Früher Beginn und Talent sind die Grundvoraussetzung. Im Alter von 14 oder 15 Jahren muss man dann eine Kombination mit der Schule finden, die es erlaubt, am Tag zwei bis drei Stunden zu trainieren. Das geht nur an Sportschulen oder ab der mittleren Reife mit Fernschulen, sodass unsere Spieler auf den Trainingsumfang kommen, den sie benötigen, um konkurrenzfähig zu sein.

Warum sind andere Nationen besser?

Steeb: Da wird alles auf eine Karte gesetzt – und die heißt Tennis. Aber wenn man sieht, wie wenige es in die Weltklasse schaffen, können Sie es den Eltern nicht guten Gewissens raten, ihre Kinder früh von der Schule zu nehmen.

Als DTB-Vizepräsident sind Sie häufig als Krisenmanager gefragt. Da war der Krach der Spieler mit dem ehemaligen Davis-Cup-Teamchef Patrik Kühnen, nun gibt es gegenseitige Vorwürfe zwischen der Verbandsführung und Michael Stich, warum aus der Idee Rasenturnier in Hamburg nichts geworden ist ...

Steeb: Ja, solche Probleme zu lösen gehört dazu. Da ich mit Patrik lange befreundet bin, war das mit Sicherheit keine einfache Situation. Wir konnten aber schlussendlich die Dinge voneinander trennen. Dass wir bei der ATP unsere Bewerbung für das Rasenturnier zurückgezogen haben, hat verschiedene Gründe. Das kann und möchte ich hier in einem Satz nicht beantworten.

Interview: Peter Deininger

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