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23.11.2017

Der Wunder-Macher

Regionalliga Pipinsried ist ein verschlafenes Nest zwischen Augsburg und München. Dass ausgerechnet hier hochklassiger Amateurfußball gespielt wird, liegt einzig an einem 76-jährigen Tausendsassa: Konrad Höß.

Pipinsried Bei Geschichten über den FC Pipinsried haben Metaphern Hochkonjunktur. Klar, der kleine Fußballverein aus dem 500-Seelen-Dorf im Dachauer Hinterland fällt aus dem Rahmen und macht seit vielen Jahren durch nicht für möglich gehaltene Erfolge auf sich aufmerksam.

Seit dem vergangenen Sommer spielen die Pipinsrieder in der Regionalliga Bayern. War der Aufstieg in die höchste Liga des Freistaates schon eine echte Sensation, so gleicht das bisherige Abschneiden schon einem Fußballwunder. Nach 21 Spieltagen steht Platz zehn mit sage und schreibe 29 Punkten zu Buche, der Vorsprung auf einen Relegationsplatz beträgt kurz vor der Winterpause bereits sieben Zähler.

Vom Pipinsrieder Märchen ist die Rede, von David, der das Duell mit Goliath nicht scheut oder von dem winzigen gallischen Dörfchen in Oberbayern. Zuletzt gelang im Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion ein 2:1-Sieg, auch bei den Amateuren des FC Bayern München stibitzte der FC Pipinsried die Punkte, ebenso wie bei der zweiten Mannschaft des Zweitligisten Greuther Fürth. Und das mit nur zwei Mal Training in der Woche. Dass „Pipi“ in einer Klasse mit den Münchner „Löwen“ spielt, das hätte Höß noch vor kurzem für einen Witz gehalten.

Mittwochmorgen gegen 10 Uhr. Ein goldener Herbsttag mit beinahe frühlingshaften Temperaturen. Konrad, genannt Konny Höß, arbeitet schon auf dem Pipinsrieder Sportgelände, seinem „Wohnzimmer“. Schließlich soll sich nicht nur die Mannschaft am heutigen Samstag (14 Uhr) im Heimspiel gegen den VfB Eichstätt in Topform präsentieren, sondern auch das Stadion. Darauf legt der 76-jährige Macher größten Wert. Der Rasen muss exakt geschnitten sein, die Tribünen sind immer blitzblank.

Konrad Höß ist der FC Pipinsried. Seit der Vereinsgründung im Jahre 1967 leitet er den Klub, führte ihn aus der C-Klasse bis hinauf in die Regionalliga.

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Allerdings verursachte der Sprung seines Klubs in die vierthöchste Spielklasse bei ihm auch Bauchgrummeln: „Für einen kleinen Verein wie den unseren ist das schon eine Herausforderung“, räumt er ein. Nach dem Aufstieg war er noch skeptisch („Regionalliga ist für Pipinsried zu hoch“), denn die Arena musste regionalligatauglich umgebaut, 150 Parkplätze neu angelegt werden, doch mittlerweile will er einen gewissen Stolz gar nicht verhehlen. „Finanziell war das für uns ein Kraftakt“, erklärt Höß, will sich aber, wie fast immer, nicht zu Zahlen äußern.

Natürlich hat der „Mister Pipinsried“ einige ganz wichtige Mitstreiter an seiner Seite. Für die sportlichen Belange sind mittlerweile Spielertrainer Fabian Hürzeler, 24, einst Nachwuchsakteur beim TSV 1860 München und den Bayern, und als Manager Roman Plesche, 30, zuständig. Plesche erwarb sich seine sportlichen Grundkenntnisse in der Landesliga beim TSV Kottern im Allgäu. Roland Küspert unterstützt Höß in organisatorischen Dingen. Dass die Zusammenarbeit mit ihm nicht immer einfach ist, bestreitet Konny Höß nicht, „doch wenn es um Fußball geht, können die jungen Leute noch eine Menge von mir lernen“, erklärt er unbescheiden.

Wie lange kann Höß diesen Aufwand noch betreiben? Er hat schon einige komplizierte Herzoperationen hinter sich, seine Frau Kathi (75), die ihn mit Rat und Tat unterstützt, ist ebenfalls gesundheitlich angeschlagen.

Schon mehrmals hat er seinen Rücktritt angekündigt, doch in die Tat umgesetzt hat er diese Pläne noch nicht. Gott sei Dank, sagen sie in Pipinsried. Denn ohne seinen Chef stünde der Verein wohl vor einer ungewissen Zukunft. Und deshalb genießen die Pipinsrieder die Gegenwart.

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