Dynamo Dresden: Ralf Loose muss gehen
Dresden trennt sich von Trainer Ralf Loose. Jeweils ein Punkt für FC Ingolstadt und 1860 München
Hertha BSC setzt Eintracht Braunschweig im Kampf um die Winterpausen-Meisterschaft in der 2. Fußball-Bundesliga unter Zugzwang. Zum Rückrundenauftakt schlugen die Berliner den SC Paderborn mit 1:0 und liegen zumindest vorerst nur noch einen Zähler hinter dem überraschenden Tabellenführer. Die Niedersachsen sind erst am heutigen Montag zum Abschluss des 18. Spieltages beim 1. FC Köln gefordert.
Hinter den beiden Liga-Dominatoren tritt die Konkurrenz auf der Stelle. Der Dritte 1. FC Kaiserslautern unterlag bei Union Berlin mit 0:2. Energie Cottbus kam gegen den FC Ingolstadt am Sonntag nicht über ein 1:1 hinaus und bleibt auf Rang vier.
Erfolgserlebnis nach zwei Niederlagen
Boubacar Sanogos frühes Tor (5. Minute) reichte nicht für drei Energie-Punkte, weil André Mijatovic (78.) ausglich und den Gästen einen verdienten Punkt nach zwei Niederlagen sicherte. Ingolstadts Torhüter Ramazan Özcan war nicht ganz zufrieden: „Wir haben im Moment die Pest am Fuß.“
Die Chefs von Dynamo Dresden nutzten am Samstagabend die Weihnachtsfeier des Vereins, um kurz nach der 0:3-Heimpleite gegen den VfL Bochum die Trennung von Trainer Ralf Loose auszuhecken. Noch in der Nacht zum Sonntag fiel die Entscheidung zuungunsten von Loose – durch zuletzt vier sieglose Partien am Stück war sein Team auf den Relegationsplatz 16 zurückgefallen. „Wir konnten nicht einfach zum Alltag übergehen“, erklärte Geschäftsführer Christian Müller.
Schwaches Derby in Regensburg
Jahn Regensburg muss weiter auf den ersehnten Befreiungsschlag im Abstiegskampf warten. Der Neuling kam am Sonntag im bayerischen Derby gegen 1860 München nicht über ein 1:1 hinaus und bleibt am Tabellenende. Dabei sahen die Oberpfälzer vor ausverkauftem Haus lange wie Sieger aus: Sebastian Hofmann hatte die Hausherren per Foulelfmeter (57. Minute) in Front gebracht. Moritz Stoppelkamp sorgte vor 12500 Zuschauern aber noch für den späten Ausgleich (85.) in der enttäuschenden Partie.
Das Remis half am Ende keiner der beiden Mannschaften. „Kaiserslautern hat Punkte gelassen. Es war eine Riesenchance, wieder näher heranzukommen“, klagte „Löwen“-Torschütze Stoppelkamp. Jahn-Coach Franz Gerber ärgerte sich über den erneut verpassten Sieg, stellte aber fest: „Wir werden besser und besser. Wir holen auf.“ Vor allem in der ersten Halbzeit waren gefährliche Aktionen Mangelware, für Aufregung sorgten allein unverbesserliche „Löwen“-Fans. Wegen Abbrennens von Feuerwerkskörpern wurde die Partie kurzzeitig unterbrochen. (dpa)
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