Eishalle: Der Schriftzug „Curt-Frenzel-Stadion“ fehlt noch
Bis zum Saisonbeginn des AEV soll die Eishalle wieder ihren Namen „Curt-Frenzel-Stadion“ erhalten. Ein Berliner Atelier arbeitet an einem Entwurf für die Außenfassade
In eine strahlend weiße Hülle gepackt präsentiert sich das Eisstadion den Anwohnern und Passanten. Ursprüngliche Absicht der Architekten Hermann + Öttl war es, die Sportstätte wie eine riesige Eisscholle mitten in der Stadt wirken zu lassen, zumindest wenn die Außenhaut in Zukunft nachts leuchten soll. Im Augenblick erinnert die ehemals kühne Sichtbeton-Konstruktion eher an einen Zweckbau. Außerdem fehlt noch ein entscheidendes Element: der Schriftzug „Curt-Frenzel-Stadion“. Das städtische Eisstadion ist nach dem großen Eissport-Mäzen und Gründer unserer Zeitung, Curt Frenzel (siehe Infokasten), benannt. Vor der umfassenden Renovierung war der Name auf der Südseite, eher schlecht auszumachen, in den Sichtbeton eingelassen.
Das soll sich spätestens bis Saisonbeginn im August dieses Jahres ändern. Zwei Schriftzüge sind geplant. Jeweils über den großen Eingängen im Süden und im Osten soll in den kommenden Wochen die Fassade mit „Curt-Frenzel-Stadion“ ihre endgültige Optik erhalten.
An einem Entwurf arbeitet das Berliner Atelier Beinert, ein Studio für visuelle Kultur- und Unternehmenskommunikation. Vor kurzem informierte sich der Grafikdesigner und Typograf Wolfgang Beinert bei einem Ortstermin über die Gegebenheiten.
Der Schriftzug soll zum Gebäude passen
„Der Schriftzug muss sich in die Architektur einfügen und die Typografie soll zum Stadion und zu Curt Frenzel passen“, erklärt Wolfgang Beinert, der das Stadion aus seiner Jugendzeit in Augsburg gut kennt. Die Buchstaben sollen in modernster, energiesparender Technik leuchten.
Bisher blieb die Hülle mit den beleuchtbaren Kunststoff-Platten bei den Panther-Heimspielen dunkel. „Die offizielle Inbetriebnahme der Außenfassade wird erst dann erfolgen, wenn auch die Schriftzüge angebracht sind“, sagt Wolfgang Tanzer von der Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung (AGS), die den Umbau leitet.
Neu an der Fassade und an gut sichtbaren Stellen bereits montiert sind zwei Logos (swa) der Stadtwerke Augsburg. Der Grund: Die Werbung für das städtische Tochter-Unternehmen ist eine vertraglich fixierte Gegenleistung für die swa-Investition in Höhe von 850 000 Euro. Die Logos der swa sollen allerdings zeitlich begrenzt angebracht bleiben. Im Gespräch ist ein Zeitrahmen von fünf bis acht Jahren.
Am Namen „Curt-Frenzel-Stadion“ wird nicht gerüttelt
Die Stadtsparkasse Augsburg war finanziell ebenfalls am Ausbau beteiligt und belegt bereits Werbeflächen innerhalb des Stadions. Auch wenn bei Passanten der Eindruck entstehen kann, dass das Eisstadion einen neuen Namen (swa-Arena?) erhalten soll, versichern die städtischen Stellen, dass dies nie zur Debatte gestanden hat.
Am Namen „Curt-Frenzel-Stadion“ wird nicht gerüttelt. Inzwischen zählt eine große Sportstätte mit dem Mäzen im Namen zu den Ausnahmen in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Die meisten Konkurrenten der Augsburger Panther spielen längst in Multifunktionshallen mit Sponsorenbezeichnungen wie in der Saturn-Arena (Ingolstadt), der O2-world (Berlin und Hamburg), Lanxess-Arena (Köln) oder der SAP-Arena in Mannheim.
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