Sturm holt neues Personal
Nationalmannschaft verliert auch zweiten WM-Test gegen Norwegen. Deutsche Frauen verpassen WM-Bronze. Ingolstadt verpflichtet Talent von den Lausitzer Füchsen
Nach den deutlichen Testspiel-Pleiten in Norwegen zum Auftakt der WM-Vorbereitung erhält das deutsche Nationalteam reichlich Verstärkung. Bundestrainer Marco Sturm nominierte am Sonntag Verteidiger Frank Hördler und Stürmer Marcel Noebels von den Eisbären Berlin, Stürmer Felix Schütz vom schwedischen Klub Rögle BK sowie Torjäger Patrick Reimer und Angreifer Yasin Ehliz von den Nürnberg Ice Tigers in den vorläufigen Kader für die Weltmeisterschaft in Köln und Paris (5. bis 21. Mai). Ohne das zuvor noch nicht verfügbare Quintett hatte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) am Donnerstag und Samstag in Norwegen 1:5 und 2:5 verloren. „Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns. Ich bin aber fest davon überzeugt, dass es in den nächsten Wochen besser wird“, sagte Sturm, der sich von Dienstag an mit dem neu formierten Kader auf die nächsten Testspiele am 14. und 15. April in Weißrussland vorbereiten will.
„Wir haben nächste Woche einen besseren Kader“, sagte Sturm, der aus dem bisherigen Kader Mirko Höfflin (Mannheim), Thomas Holzmann (Augsburg), Jakob Mayenschein (München) sowie Marco Nowak und Maximilian Kammerer (beide Düsseldorf) strich. Im zweiten Spiel führten die Norweger schnell mit 3:0. Erst dann wurde das Sturm-Team etwas besser. Matthias Plachta (33.) und David Wolf (40.) konnten für das DEB-Team auf 2:3 verkürzen. Doch die Gastgeber legten noch zwei Treffer nach.
Die Top-Teams der Welt waren für die deutschen Frauen noch ein paar Nummern zu groß. 24 Stunden nach dem Halbfinal-K.-o. bei der Weltmeisterschaft gegen die USA (0:11) war die Auswahl von Trainer Benjamin Hinterstocker auch im Spiel um Platz drei gegen Finnland beim 0:8 (0:3, 0:5, 0:0) chancenlos. Mit dem vierten Rang erzielten die DEB-Frauen dennoch das bislang beste WM-Ergebnis.
Der EHC Red Bull München hat das erste Finalspiel der Deutschen Eishockey Liga gegen die Grizzlys Wolfsburg gewonnen. Der Titelverteidiger kämpfte sich in der Verlängerung zu einem 3:2-Erfolg und hat damit den ersten von vier notwendigen Siegen der Best-of-Seven-Serie geschafft. Dominik Kahun gelang vor 6142 Zuschauern das Tor in der Overtime (97. Minute). (dpa)
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