Viel investiert, nichts gewonnen: Augsburger Panther unterliegen Krefeld
Augsburg unterliegt in Krefeld mit 2;3. Das liegt vor allem an einer Offensive, die zu selten auf Touren kommt. Weiter geht’s am Freitag gegen Straubing.
Das Christkind hat den Panthern keine Flügel verliehen. 2:3 (1:2, 0:1, 1:0) unterlag Augsburg in Krefeld. Das lag vor allem an einer schwachen Offensive, die viel zu selten auf Touren kam. Dabei hatte Trainer Mike Stewart vor allem die Defensive umbauen müssen. Die beiden Verteidiger Scott Valentine und Simon Sezemsky fehlten wegen Verletzungen. Steffen Tölzer und Hans Detsch kehrten deshalb zurück ins Team.
Das erste Drittel hatte wenig Sehenswertes zu bieten, zumindest aus Augsburger Sicht. Die Hausherren dominierten und gingen durch Vincent Saponari (4./Überzahl) und Chad Costello (11.) völlig verdient mit 2:0 in Führung. Die Panther ließen in der Offensive so ziemlich alles vermissen, was es braucht, um ein Tor zu erzielen – das Wichtigste: Schüsse. Überraschend fiel dennoch der Anschlusstreffer zum 1:2. Daniel Schmölz verwertete in Überzahl ein wunderbares Zuspiel von Drew LeBlanc (17.).
Nach der ersten Pause sah es kurzfristig nach Besserung aus, dann aber übernahmen wieder die Pinguine das Kommando. Augsburg tat sich weiterhin schwer, Druck aufzubauen. Ganz anders Krefeld: Martin Schymainski, sträflich allein gelassen, erhöhte auf 3:1 (25.). Auffälligste Szene der Panther im zweiten Drittel war ein Bandencheck von Matt Fraser gegen Torsten Ankert. Der bescherte Ankner einen Brummschädel und Fraser zehn Minuten auf der Strafbank.
Es zeichnet die Panther in dieser Saison aber aus, dass sie selbst an schlechten Tagen in der Lage sind, Spiele noch zu drehen. Als David Stieler auf 2:3 verkürzte (42./Überzahl) schien das auch in Krefeld der Fall zu sein. Doch die Hoffnung schwand, je weiter die verbleibenden Minuten ungenutzt von der Uhr verschwanden.
Augsburger Panther verlieren gegen Krefeld
Stewart versuchte alles, seine Mannschaft in die Verlängerung zu retten. In der Schlussphase nahm er Markus Keller zugunsten eines weiteren Feldspielers aus dem Tor. Aber den Panthern wollte kein weiterer Treffer mehr gelingen. „Ich kann meiner Mannschaft eigentlich nichts vorwerfen“, sagte Stewart bei Telekomsport. „Wir haben relativ viel investiert. Aber Krefeld hat sehr gut gespielt und manchmal ist es im Eishockey so: Du investierst viel und fährst mit leeren Händen Heim."
Weiter geht es am Freitag in Augsburg mit dem bayerischen Derby gegen Straubing (19.30 Uhr). Neun Heimspielsiege in Folge haben dafür gesorgt, dass Tickets für die Panther zu einer begehrten Ware geworden sind – das Curt-Frenzel-Stadion ist für Freitag bereits ausverkauft. (ako)
Augsburg Keller – Tölzer, Lamb; Rekis, McNeill; Haase, Rogl – White, LeBlanc, Hafenrichter; Fraser, Gill, Payerl; Schmölz, Ullmann, Sternheimer; Trevelyan, Stieler, Holzmann
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