Kantersieg in Krefeld mit bärenstarkem Ehelechner
Der Augsburger Torhüter Patrick Ehelechner bringt mit seinen Paraden die Krefelder Pinguine zur Verzweiflung und führt sein Team zum 5:0-Auswärtssieg.
Die Augsburger Panther schossen am Sonntag in Krefeld scharf – zunächst nur im Aufwärmprogramm, als eine Plexiglasscheibe an der Bande zu Bruch ging, anschließend auch in der DEL-Partie gegen die Pinguine. Nach mühevollem Beginn waren die Gäste überaus effektiv und gewannen mit 5:0 (0:0, 3:0, 2:0). Der beste Augsburger war Torhüter Patrick Ehelechner, der in der Anfangsphase einen Rückstand verhinderte.
Bei den Panthern nimmt die Personalmisere mittlerweile bedrohliche Ausmaße an. Nachdem US-Angreifer John Zeiler am Freitag gegen die Nürnberg Ice Tigers (0:4) mit einer „Beinverletzung“ (Trainer Larry Mitchell) ausscheiden musste, fehlen sechs Stammkräfte. Mit Zeiler, T.J. Trevelyan und Peter MacArthur sind allein drei Kontingentstürmer im Krankenstand.
Mitchell baut Angriff komplett um
Am Sonntag in Krefeld baute Mitchell seinen Angriff komplett um und sah, wie seine Spieler den Pinguinen zunächst meistens hinterherliefen. Krefeld hatte im ersten Drittel Chancen in Hülle und Fülle, auch begünstigt durch sechs Minuten Überzahl. Panther-Torhüter Patrick Ehelechner stand jedoch fast immer richtig und hatte das Glück, dass die Pinguine die Scheibe selbst am leeren Tor vorbeischoben.
Der zweite Abschnitt begann ähnlich, erst in der 27. Minute schlugen die Panther zu. Als der Krefelder Roland Verwey auf der Strafbank saß, hatte der Amerikaner Stephen Werner die richtige Idee. Seinen Pass schloss Sebastian Uvira mit dem ersten Treffer ab. Eiskalt machten die Panther weiter: Mike Connolly (32.) und Ryan Bayda (35.) erhöhten auf 3:0.
Ciernik mit seinem zwölften Saisontreffer
Die Krefelder Reaktion war ein Torhütertausch – Lukas Lang kam für Tomas Duba. Ausgerechnet Adrian Grygiel (mit Krefeld 2003 deutscher Eishockeymeister) erzielte in seiner ehemaligen Heimat seinen ersten Treffer für die Panther (45.) zum 4:0. Tore von Ivan Ciernik sind dagegen fast schon Normalität.
Das 5:0 (58.) war bereits der 12. Saisontreffer des 36-jährigen Slowaken, der mit seinem Team wichtige Punkte im Kampf um die Play-offs sammelte. Am Freitag kommt es zum Vergleich mit dem Tabellennachbarn Straubing Tigers. AZ, unz
Statistik zum Spiel
Augsburger Panther Ehelechner – Forrest, Boyle, Woywitka, Reiß; Seifert, Brown; Kindl – Bayda, Werner, Morrison; Uvira, Conolly, Ciernik; Grygiel, Roloff, Breitkreuz, Schäffler, Farny
Tore 0:1 (27.) Uvira (Roloff/Werner) , 0:2 (32.) Connolly (Ciernik/Bayda), 0:3 (35.) Bayda (Ciernik), 0:4 (45.) Grygiel (Breitkreuz/Boyle), 0:5 (58.) Ciernik
Zuschauer 4008
Strafminuten 8 – 12
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