Mini-Serie endet in Köln
Drei Tore sind nicht genug: Die Augsburger Panther spielen in Köln über weite Strecken ordentlich mit, gehen am Ende jedoch leer aus. Bereits am Dienstag geht's in Mannheim weiter.
Die Mini-Serie der Augsburger Panther ist am Sonntag in Köln zu Ende gegangen. Nach drei Siegen unterlag die Mannschaft von Trainer Mike Stewart bei den Haien mit 3:6 (2:1, 0:2, 1:3). Es bleibt dabei, dass die AEV-Profis in dieser Saison auswärts selten punkten. In 17 Partien auf fremdem Eis setzte es 14 Niederlagen.
Einen Blitzstart erwischten die Augsburger vor 9807 Zuschauern in der Lanxess-Arena. Nach 23 Sekunden fing AEV-Stürmer Daniel Schmölz einen hohen Pass von KEC-Verteidiger Moritz Müller mit der Hand ab und platzierte die Scheibe mit einem mächtigen Schlagschuss in den rechten Winkel zum 1:0. Es war eine frühe Führung, aber weit entfernt von der Bestmarke in der Deutschen Eishockey-Liga. Den Liga-Rekord mit dem schnellsten Treffer hält immer noch der Augsburger Stürmer Andre Faust, der im September 1998 nach fünf Sekunden das 1:0 gegen Nürnberg erzielte. Auch damals brachte das schnelle Tor kein Glück, die Augsburger unterlagen am Ende mit 3:4.
Die Haie fanden jedoch eine schnelle Antwort auf den schnellen Rückstand. Ex-Panther Ben Hanowski verwandelte in der zweiten Minute einen Abpraller zum 1:1. In Überzahl brachte Verteidiger Brady Lamb die Panther mit seinem dritten Saisontor wieder mit 2:1 in Führung. Doch die Kölner drehten im zweiten Drittel mit den Toren von Philipp Gogulla und Christian Ehrhoff die Partie auf 3:2. „Im zweiten Drittel hatten wir einen Haufen Chancen, aber Köln nutzte seine Möglichkeiten effektiver“, ärgerte sich AEV-Trainer Mike Stewart.
Kurz nach Beginn des letzten Drittels sorgten die Haie mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Nico Krämmer (43.) und eine Minute später Justin Shugg stellten auf 5:2. Mit dem 6:2 (54.) von Nationalstürmer Felix Schütz war das Spiel gelaufen. Daniel Schmölz mit seinem zweiten Tor erzielte noch das 6:3.
Trotz des klaren Ergebnisses sah Kölns Trainer Peter Draisaitl die Leistung seines Teams nicht durch die rosarote Brille: „Das war kein 6:3-Spiel. Man kann nicht sagen, dass wir die deutliche bessere Mannschaft waren.“ Bei den Augsburgern, die wie schon am Freitag beim 2:1 nach Penaltyschießen gegen Düsseldorf mit lediglich zehn Stürmern auskommen mussten, geht es bereits am morgigen Dienstag mit dem Auswärtsspiel in Mannheim weiter.
Statistik zum Spiel
Aufstellung Roy – Cundari, Rekis; Lamb, Valentine; Tölzer, Sezemsky – Schmölz, Trupp, Holzmann; Hafenrichter, Stieler, Trevelyan; Parkes, LeBlanc, White; Detsch
Tore: 0:1 Schmölz (1.), 1:1 Hanowski (2.), 1:2 Lamb (6.), 2:2 Gogulla (21.), 3:2 Ehrhoff (35.), 4:2 Krämmer (43.), 5:2 Shugg (44.), 6:2 F. Schütz (54.), 6:3 Schmölz (58.)
Strafminuten: 12 / 4 + 10 Trevelyan
Zuschauer: 9807
Schiedsrichter: Marc Iwert (Harsefeld), Rainer Köttstorfer (Rosenheim)
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