Panther warten weiter auf den ersten Heimsieg
Die Augsburger Panther verlieren auch das dritte Match auf eigenem Eis mit 1:3 gegen die Ice Tigers Nürnberg. Nur in einer Statistik haben die Gastgeber die Nase vorne.
Drittes Heimspiel, dritte Niederlage. Vor 4088 Zuschauern im Curt-Frenzel-Stadion, darunter etwa 300 mitgereiste Franken-Fans, unterlagen die Augsburger Panther gestern Abend mit 1:3 (0:1, 1:0, 0:2) gegen Nürnberg. Die Tigers erwiesen sich als cleverer. Und am Sonntag wartet schon der nächste dicke Brocken: Die Panther treten um 14.30 Uhr bei den Kölner Haien an.
Im ersten Abschnitt erspielten sich die Augsburger ein Übergewicht, konnten jedoch drei Überzahl-Situationen nicht nutzen. Entweder traf AEV-Stürmer Drew LeBlanc aus kürzester Distanz nicht ins leere Tor, sondern nur den Pfosten. Oder der Puck blieb im fränkischen Gewühl mit Torwart Andreas Jenike mittendrin hängen. Die Augsburger mühten sich, doch die Fehlerquote war zu hoch und auch die Schussgenauigkeit ließ zu wünschen übrig. Aus bester Position zwischen den beiden Bullypunkten zielte Verteidiger James Bettauer über das Eisengestänge.
Augsburger Panther zeigen viel Einsatz - doch der reicht nicht
Wesentlich effektiver zeigten sich in dieser Situation die Franken: erstes Powerplay und gleich das erste Tor durch David Steckel in der 6. Minute. Trainer Mike Stewart, der gestern auf den verletzten Stürmer Thomas J. Trevelyan sowie den gesperrten Verteidiger Brady Lamb (fehlt auch am Sonntag in Köln wegen einer nachträglichen Bestrafung durch die Liga) verzichten musste, hatte seine hinteren Sturmreihen umsortiert. Um mehr Ausgeglichenheit in die Formationen zu bekommen, tauschten Daniel Weiß (in die vierte Reihe) und der junge Matt MacKay (3. Linie) die Plätze.
Dem ersten AEV-Tor gestern ging jedoch keine einstudierte Kombination voraus, sondern Jon Matsumoto zog beherzt mit einem Schlagschuss ab und traf in den rechten oberen Winkel (32.).
Für den hohen Aufwand belohnten sich die Panther nun endlich. Das Schussverhältnis von 23:14 für Augsburg unterstreicht, wer öfter den Vorwärtsgang einlegte. Es blieb die einzige Statistik, in der die Panther „siegten“.
Ice Tigers Nürnberg spielen effektiver
Die Nürnberger, die ihren jüngst verpflichteten NHL-Star Dany Heatley noch nicht einsetzten, spielten effektiver. Ein Schuss von Brandon Segal in die kurze Torwart-Ecke von Panther-Schlussmann Jeff Deslauriers genügte für die erneute 2:1-Führung (46.). Die AEV-Fans antworteten mit lautstarker Anfeuerung, die Panther liefen und schossen. Die größte Chance zum Ausgleich vergab Drew LeBlanc, der an Torhüter Andreas Jenike scheiterte. Trainer Stewart ersetzte den Torwart durch einen sechsten Feldspieler, doch nur Patrick Reimer traf 41 Sekunden vor dem Ende ins leere Tor zum 3:1.AZ
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