Lange und intensive Einheiten
Der neue Chefcoach Niklas Sundblad bittet heute sein Team zum ersten Training auf das Eis. Die NR hat sich zuvor mit dem 40-jährigen Schweden getroffen
Am Montag wird es für die Profis des ERC Ingolstadt endgültig ernst: Der neue Panther-Coach Niklas Sundblad bittet seine Schützlinge zur ersten Trainingseinheit auf die Eisfläche der Saturn-Arena. Die Neuburger Rundschau hat den 40-jährigen Schweden bereits am Sonntagmittag in seinem Trainerbüro besucht. Dabei sprach Sundblad über...
l...seine Gefühlslage vor dem heutigen Auftakt: „Wir haben in den vergangenen Tagen, Wochen und Monaten viele Gespräche geführt und geplant. Jetzt ist es aber an der Zeit, dass es endlich losgeht.“
l...die Inhalte des ersten Trainingstages: „Nach einem Teammeeting werden die Spieler nebenan in der kleinen Arena einem weiteren Leistungstest unterzogen. Anschließend geht es dann ab 11 Uhr zum ersten Mal aufs Eis. Nach einem gemeinsamen Mittagessen steht dann noch eine zweite Eiseinheit auf dem Programm. In den kommenden Tagen wird es zudem noch jeweils ein gemeinsames Frühstück sowie Trainingselemente außerhalb der Eisfläche geben. Wir sind schließlich in der Vorbereitung.“
l...seine Trainingsphilosophie: „Grundsätzlich bevorzuge ich es, lange und intensiv zu trainieren (lacht). Wenn man als Spieler in der Lage ist, diese beiden Komponenten miteinander zu kombinieren, dann ist das sicherlich ein Vorteil – gerade auch im Hinblick auf die Belastung in einer Partie.“
l...die Zusammenarbeit mit seinem Assistenten Petri Liimatainen: „Wir werden uns natürlich vor und nach jedem Training intensiv austauschen. Auf dem Eis werde ich dann die Einheiten größtenteils selbst leiten. Dabei wird Petri aber sicherlich auch mit eingreifen, wenn es beispielsweise darum geht, Spieler zu korrigieren oder gerade auch die Verteidiger zu schulen.“
l...Wichtigkeit und Stellenwert der am Freitag und Samstag durchgeführten Leistungstests: „Ich messe diesen Ergebnissen schon eine große Bedeutung bei. Gerade zu Beginn einer Vorbereitung zeigt sich, wo die Jungs derzeit leistungstechnisch stehen und ob sie während der Sommerpause ihre Hausaufgaben gemacht haben. Davon hängt letztlich auch die Trainingssteuerung ab beziehungsweise wie stark wir die einzelnen Spieler belasten können und müssen. Ich habe die Ergebnisse bereits gesehen – und sie sind größtenteils in Ordnung.“
l...den neuen Athletik- und Fitnesstrainer Stefan Schaidnagel: „Grundsätzlich bin ich der Meinung: Je größer das Trainerteam ist, um so mehr Input und Meinungen bekommt man auch – und das finde ich sehr gut! Ich habe bereits im Vorfeld sehr viel mit Stefan gesprochen, da für mich dieser Bereich sehr wichtig ist. Dass er früher sogar selbst höherklassig Eishockey gespielt hat, sehe ich als großen Vorteil an. Er hat einfach ein Gefühl dafür, was ein Eishockeyspieler braucht beziehungsweise in welchen Bereichen man speziell trainieren muss. Diesbezüglich ist auch unser Physiotherapeut Stephan Retzer mit Sicherheit eine sehr gute Lösung.“
l...die verletzten Akteure Christoph Gawlik, Jakub Ficenec und Thomas Greilinger: Ich denke, dass es bei Christoph und Jakub wohl noch zwei oder drei Wochen dauern wird, bis sie ohne Einschränkung am Trainingsbetrieb teilnehmen können. Gerade bei Schulterverletzungen muss man immer vorsichtig sein. Bei Thomas wird es dagegen sicherlich noch länger dauern. Mir ist es wichtig, dass die Jungs ihre Verletzungen richtig auskurieren. Es bringt weder der Mannschaft noch dem Spieler selbst etwas, wenn er zu früh wieder beginnt.
l...die Teilnahme an der European Trophy: „Natürlich wollen wir uns in diesem Bewerb gut verkaufen – zumal es gegen erstklassige Gegner aus Europa geht. Man darf aber sicher auch nicht vergessen, dass diese Partien während der Vorbereitung stattfinden. Ich freue mich jedenfalls auf diese Begegnungen.
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