Auszeit für Daniel Baier und Sascha Mölders
Beim FCA haben sich beim Training die Reihen gelichtet: Einige Spieler sind mit ihrem Nationalteam unterwegs, andere kurieren Blessuren aus.
Gestern konnte Markus Weinzierl ein bisschen vom Fußball abschalten. Der Trainer des FC Augsburg verbrachte den Tag zu Hause in Straubing bei der Familie. Eine kurze Pause, die dem Fußball-Lehrer sicher nicht ungelegen kam. Heute nimmt Weinzierl zusammen mit seinen Mitarbeitern jedoch schon wieder den Dienst auf. Trotz der bislang sehr erfolgreichen Rückrunde will der Coach keinen Schlendrian einziehen lassen und zieht die Zügel wieder an. Zweimal Training steht am Dienstag auf dem Dienstplan des Dritten des Bundesliga-Rückrunden-Klassements.
Koo trotz Knieverletzung zum Nationalteam
Allerdings, die Reihen der Profis sind bis Mitte der kommenden Woche ziemlich gelichtet. Gleich sieben Spieler sind mit ihren Nationalmannschaften weltweit unterwegs, absolvieren Qualifikations- oder Testspiele. Dazu nehmen sich wohl Daniel Baier und Sascha Mölders eine kurze Auszeit. „Beide sind gesundheitlich etwas angeschlagen“, sagte Weinzierl. Ein wenig Erholung würden auch einige andere Spieler dringend benötigen. Etwa die beiden Südkoreaner Ja-Cheol Koo und Dong-Won Ji, die derzeit mit körperlichen Problemen zu kämpfen haben. Vor allen Dingen Ja-Cheol Koo ist dies deutlich anzumerken. Koo, der im Herbst wegen eines doppelten Bänderrisses im rechten Sprunggelenk rund zwei Monate pausieren musste, plagt sich schon seit Wochen mit Problemen am rechten Knie herum, lässt Trainingseinheiten ausfallen, um am Samstag spielen zu können.
„Natürlich würde ihm eine Pause guttun“, stellte auch Markus Weinzierl fest, „doch wir müssen die Spieler für die internationalen Einsätze abstellen. Da haben wir keine Chance.“ Dazu setzt Weinzierl auch auf die medizinische Abteilung der Asiaten. Koo gab sich nach dem 1:0- Auswärtssieg in Hamburg sehr selbstkritisch: „Ich habe kein gutes Spiel gemacht und einen unnötigen Ballverlust gegen meinen Landsmann Son. Zum Glück hat er kein Tor erzielt“, sagte der 24-Jährige. Der Nationalspieler blickt dem Saisonendspurt positiv entgegen. „Die Hinrunde war nicht einfach. Die Mannschaft musste sich auf einen neuen Trainer einstellen. Nun haben wir viel Selbstvertrauen. Ich glaube, dass der direkte Klassenverbleib noch möglich ist.“
Tobias Werner hält den Ball flach
So weit wollte Tobias Werner als Studiogast bei „Blickpunkt Sport“ im Bayerischen Fernsehen nicht gehen. Der Mittelfeldspieler hielt den Ball flach: „Was man selber in der Hand hat, das kann man auch beeinflussen“, sagte Werner, dessen persönliches Ziel Relegationsplatz 16 ist. Eine realistische Einschätzung. Doch der Linksaußen fügt auch an: „Wenn die Konkurrenz schwächelt, wird der FCA da sein.“
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