Der FC Augsburg in der Fernsehkritik
Während man bei der ARD vom FCA schwärmt, ist man beim ZDF weniger begeistert. Und Sport1?Hält sich ganz raus.
Der FC Augsburg in der Bundesliga. Schön und gut. Doch wie nimmt man den FCA im Fernsehen wahr? Bekanntlich kommt in der ARD-Sportschau das vermeintlich Gute immer am Ende. Daher war klar, dass der FCA in diesem Fall eher die „erste Geige“ spielt. In der Anmoderation sprach Moderator Gerhard Delling natürlich vom gestörten Burgfrieden unter der Woche. Der Sender zeigte noch einmal Bilder vom vorletzten Spieltag der vergangenen Saison und Thurks wichtigen Treffer zum 1:1 gegen den FSV Frankfurt, womit der FCA schließlich mit 2:1 gewann und den Aufstieg feiern konnte.
Reporter Markus Othmer hat nach dem „Thurk-Wirbel“ eine „klasse Partie“ gesehen. Othmer war hellauf begeistert: „Dieser FCA macht richtig Spaß.“ Großes Lob vor immerhin 4,88 Millionen Zuschauern. Die Sportschau ging mit einem Marktanteil von 27,7 Prozent in die neue Saison.
Im Doppelpass wird Augsburg nicht erwähnt
Im ZDF-Sportstudio war man von den Darbietungen des FCA dagegen nicht so begeistert, wenngleich man in der etwa vierminütigen Zusammenfassung von einem „historischen Tag“ in Augsburg sprach. ZDF-Reporterin Claudia Neumann hat allerdings die erste Hälfte überhaupt nicht gefallen: „Das Spielniveau lässt zu wünschen übrig.“
Auch auf Sky konnte man in der ersten Halbzeit nicht all zu viel mit dem Neuling anfangen. Erst in der 2. Halbzeit kam Stimmung auf und der Kommentator lobte das „engagierte Spiel“ der Heimelf.
In der Sonntagssendung „Doppelpass“ auf Sport1 wurde der FCA totgeschwiegen. Man kann schließlich nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Noch nicht. (wla)
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