Die Neuzugänge machen Hoffnung
Nach mehreren schwachen Testspielen zeigte sich der FCA gegen Stade Rennes stark verbessert. Vor allem die Neuzugänge machten Hoffnung.
Besser hätte es für Tim Matavz nicht laufen können. Ausgerechnet in einem Stadion, das nach einem der erfolgreichsten Torjäger aller Zeiten benannt ist, dem Gerd-Müller-Stadion in Nördlingen gelang dem vom niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven gekommenen Neuzugang des FC Augsburg der erste Treffer für seinen neuen Klub.
Die letzten Minuten waren im Testspiel zwischen dem FCA und Stade Rennes FC angebrochen, beide Teams schienen mit dem 1:1-Unentschieden zufrieden zu sein. Da zeigte der 25-jährige Slowene, weshalb ihn der FCA verpflichtet hat und große Hoffnungen in den Stürmer setzt.
Matavz nicht von Beginn an am Feld
Eine Flanke von Erik Thommy nahm der Augsburger Neuzugang volley und bugsierte ihn zum 2:1-Siegtreffer ins Netz des französischen Erstligisten. „Zuletzt war ich mit der Nase dran“, erklärte der Stürmer lächelnd das kuriose Erfolgserlebnis. Egal, Tor ist Tor. Auch Gerd Müller, in Nördlingen geborener „Bomber der Nation“, war für seine ungewöhnlichen Treffer bekannt. Matavz hatte nach seinem Premierentor ein „gutes Gefühl“.
Dass er nicht in der Anfangsformation stand und erst nach der Pause für Bobadilla auf den Rasen kam, akzeptierte er an diesem Abend klaglos. Er könne noch keine Ansprüche stellen, wolle Schritt für Schritt seine Form verbessern. Schließlich sei er erst nach Augsburg gekommen, als die Vorbereitung seiner Kollegen bereits lief. Um seine Bestform zu erreichen, sagt er, „wartet noch viel Arbeit auf mich“.
Auch Neuzugang Parker trifft
Ähnlich äußerte sich nach der Partie im Ries auch Shawn Parker. Der ehemalige Mainzer war der einzige Neuling, der von Trainer Markus Weinzierl in der Anfangsformation nominiert wurde. Und belohnte das Vertrauen des Fußball-Lehrers ebenfalls mit einem Treffer. Kein Schuss, der für die Auswahl zum „Tor des Monats“ taugt, der aber erneut die Gefährlichkeit des 21-Jährigen dokumentiert. „Ein Stürmer wird an seinen Toren gemessen“, stellte er fest und bekommt auch von Stefan Reuter Unterstützung.
„Für jeden Offensivspieler sind Tore ungemein wichtig“, erklärt der FCA-Manager. Eigentlich spielt Parker ja am liebsten in der Sturmspitze, doch Weinzierl scheint andere Pläne mit dem Junioren-Nationalspieler zu haben und nominierte ihn gegen die Franzosen auf der Position des Rechtsaußen. „Ansprüche kann ich nicht stellen, ich spiele auf der Position, auf der mich der Trainer aufstellt“, sagt er. In Augsburg fühlt sich der 21-Jährige jedenfalls schon pudelwohl.
Ein wenig vergleicht er die Stadt auch mit Mainz, zumal er von seinen neuen Kollegen hervorragend aufgenommen wurde und „super auskommt“. Nach der Partie waren in Nördlingen die Autogramme Parkers jedenfalls ebenso gefragt, wie die Unterschriften seiner Kollegen. Bei ihren Fans in Nordschwaben haben die Augsburger Profis jedenfalls mit ihrem Auftreten wieder beste Werbung in eigener Sache gemacht.
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