Die Zeichen stehen auf Abschied
Axel Bellinghausen willl beim FC Augsburg bleiben. Doch der der FCA hat noch keine Anstalten gemacht mit ihm zu sprechen. Ein Abschied ist wahrscheinlich.
Axel Bellinghausen ist kein Kind von Traurigkeit. Der Flügelflitzer des FC Augsburg ist fast für jeden Spaß zu haben. In diesen Tagen stellt er sogar seine Sangeskunst unter Beweis. Zusammen mit AEV-Sportmanager Duanne Moeser nahm Bellinghausen an den Aufnahmen von „Jessas, Jessas“, der von hitradio.rt1 initiierten „schlechtesten Band der Welt“, teil.
Zuletzt einer der überragenden Akteure
Ob es dieser Song jemals in die Hitlisten schafft, ist ungewiss, sicher ist jedoch, dass sich Bellinghausen nach seiner schweren Knieoperation auf dem Rasen wieder seiner Bestform nähert und gerade in den beiden letzten Spielen in Hannover und zu Hause gegen Meister Borussia Dortmund zu den überragenden Akteuren zählte. Da dürfte eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrages nur Formsache sein – könnte man meinen.
Doch weit gefehlt. Zwischen dem Klub und dem Spieler herrscht Funkstille. „Mit mir hat noch niemand gesprochen“, bestätigt Bellinghausen, der sich in Augsburg sehr wohl fühlt und auch gerne weiter für seinen derzeitigen Arbeitgeber spielen würde. „Daraus mache ich kein Hehl.“ Aussagen, die auch die FCA-Fans sehr gerne hören, denn beim Augsburger Publikum zählt er wegen seines nimmermüden Einsatzes und dem enormen Willen zu den absoluten Lieblingen. In der Führungsetage des Vereins planen sie offenbar nicht mehr mit ihm. Andreas Rettig gibt sich bedeckt, wie bei anderen Personalangelegenheiten in der Vergangenheit. „Wir werden uns erst äußern, wenn es dazu etwas zu vermelden gibt“, sagt der scheidende Geschäftsführer. Der neue Manager Sport, Manfred Paula, hält sich derzeit offenbar im Ausland auf.
Berater sieht sich nach Alternativen um
Klar, dass sich Bellinghausen nun mit seinem Berater nach Alternativen umsieht. Zweitligist Düsseldorf scheint Interesse an ihm zu besitzen, auch bei anderen Klubs steht er auf dem Wunschzettel. Doch egal, wo er künftig spielt, erst will er mit dem FCA den Klassenerhalt schaffen. So kennen ihn die Fans. Obwohl die Zeichen auf Abschied stehen.
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