Veggie-Tabelle: FC Augsburg hängt Dortmund ab
Die Tierschutzorganisation Peta hat das Catering in der Bundesliga unter die Lupe genommen. Augsburg steht im Mittelfeld und damit vor Dortmund. An der Spitze gibt es nichts Neues.
Nach dem Triple hat sich der FC Bayern den nächsten Titel gehört. Aus Sicht der Tierschutzorganisation ist die Münchner Allianz-Arena der kulinarische Spitzenreiter in der Ersten Bundesliga.
Vereine, Caterer und Stadienbetreiber wurden von Peta gebeten, eine Liste der für alle Besucher angebotenen vegetarischen und veganen Speisen zu schicken. Nicht berücksichtigt werden dabei Knabbereien wie Chips, Eis, Popcorn oder Schokoriegel.
FC Augsburg im veganen Mittelfeld
Während es für vegetarische Speisen einen Punkt gab, wurden für veganes Essen drei Zähler vergeben. Die Münchner sicherten sich letztlich mit 26 Punkten souverän den Titel und lagen damit zehn Punkte vor den zweitplatzierten Hannoveranern.
Mit 12 Zählern landeten die Augsburger auf Platz sechs und waren somit besser als Dortmund auf Rang sieben. Allerdings nahmen nur 13 der 18 Erstligisten an der Umfrage der Peta teil.
Besonders angetan hat es der Tierschutzorganisation aber das Stadion am Millerntor des FC St. Pauli. Grünkernfrikadellen, Kartoffeltaschen mit Aubergine und Zucchini, Gemüserollen, Bulgursalat, Apfel-Karotten-Granatapfel-Salat oder Soya-Joghurt mit Minze stehen dort auf dem Speiseplan. "Da braucht man gar nicht mehr ins Restaurant gehen", freut sich Peta-Kampagnenleiterin Anja Hägele.
Immer mehr vegetarische Speisen
Generell zeigt sie sich mit der Entwicklung der vergangenen Jahre zufrieden. "Ich sehe das absolut positiv. Vegetarier und Veganer sind immer mehr aus der Müsli-Ecke herausgekommen und können mittlerweile ganz normal im Supermarkt einkaufen gehen. Diese Entwicklung sieht man nun auch in den Stadien", so Hägele.
"Gehörten früher nur Pommes, Pizza und Brezeln zum Veggie-Essensangebot in Fußballstadien, so sind heutzutage Snacks wie etwa Veggie-Wurst, Veggie-Döner oder Eintopf auf dem Vormarsch. Wir hoffen, dass sich die Augsburger von den zahlreichen tierfreundlichen Alternativen in anderen Stadien inspirieren lassen und ihr Angebot in der kommenden Saison an die steigende Zahl der Vegetarier und Veganer anpassen", setzt sie auf eine Ausweitung des kulinarischen Angebots in der SGL-Arena. (AZ)
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