Weinzierl will nichts mehr sagen
Markus Weinzierl wird von vielen Vereinen umworben, etwa von Schalke 04. Der FC Augsburg schweigt dazu - und auch der Trainer will vorerst keine Interviews mehr geben.
Es wird gemauert, was das Zeug hält. Dabei hat Julia Scharf, die adrette Moderatorin von Blickpunkt Sport im Bayerischen Fernsehen, den Manager des FC Augsburg, Stefan Reuter, am Montagabend so lieb angeschaut, dass man(n) schwach werden könnte.
Doch Reuter blieb bei der Frage nach dem Trainer standhaft. Keine Silbe über einen möglichen Wechsel zum Saisonende von Markus Weinzierl kam über seine Lippen. Dazu gibt es derzeit keine Kommentare vonseiten des Bundesligisten.
Markus Weinzierl ließ bereits am Sonntag nach dem 2:1-Sieg bei Werder Bremen über seinen Pressesprecher ausrichten, dass es von ihm in dieser Woche keine Interviews gibt. Der Trainer konzentriert sich ausschließlich auf den Klassenerhalt. So jedenfalls die offizielle Vereinsversion.
Markus Weinzierl wird mit Schalke in Verbindung gebracht
Andere dagegen reden. Wie (Noch-)Schalke-Manager Horst Heldt, der im Sommer schon mit Weinzierl verhandelt hatte. „Es gab ein Werben und er hatte Interesse“, so Heldt am Sonntag bei Sport1. Angeblich geht das Schalker Werben weiter.
Auch Christian Heidel, der in der kommenden Saison Heldt ablöst, würde Weinzierl angeblich gerne künftig bei Schalke sehen. Zuletzt war RB Leipzig an Weinzierl dran. Die Verhandlungen sind allerdings gescheitert. Auch Borussia Mönchengladbach wollte Weinzierl schon an den Niederrhein locken.
Nun, Fakt ist, der Trainer hat Begehrlichkeiten bei anderen Klubs geweckt, weil er vier Jahre lang in Augsburg auf einem hohen Niveau gearbeitet hat. In seiner bisherigen Ära feierte der Klub die erfolgreichste Zeit der Vereinsgeschichte. Platz acht und fünf in der Bundesliga und obendrauf folgte der Einzug in die Europa League. Das wird bleiben.
Auf Dauer ist Markus Weinzierl wohl nicht zu halten
Bis auf ein paar wenige Fußball-Romantiker war wohl fast jedem klar, dass dieser Trainer, trotz langfristigem Vertrag (2019), auf die Dauer nicht zu halten ist. Deshalb ist auch so gut wie sicher, dass der Straubinger in der kommenden Spielzeit den nächsten Karriereschritt macht. Bei wem auch immer. Für Spieler, Fans und Verantwortliche darf jetzt nur noch wichtig sein, dass der FCA die Klasse hält.
Auch wenn der Klub sich nach außen immer gerne mal klein macht und davon spricht, dass man auch mal einen Abstieg in Kauf nehmen müsse, wäre dies fatal. Für die Stadt und die ganze Region. Das muss Markus Weinzierl noch verhindern. Dann wird er, egal was kommt, immer in guter Erinnerung bleiben.
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Der Profifußball ist halt nur noch ein relativ seelenloses Geschäft, die Moral ist da schon lange auf der Strecke geblieben. Verträge werden nur noch gemacht, um sich evtl. Ablösesummen zu erhalten.
Wenn der leitende Angestellte Markus Weinzierl mit unserem FCA die Klasse erhält, dann kann er wechseln, wohin er möchte. Gut finde ich, dass er und auch die Verantwortlichen jetzt einfach nichts mehr sagen, es ist nun enorm wichtig, alle Kräfte für das nächste Sechs-Punkte-Spiel am Samstag und die kommenden, nicht minder schweren Aufgaben, zu bündeln!
Nobby Die Stimme der Rosenau
Bis auf ein paar wenige Fußball-Romantiker war wohl fast jedem klar, dass dieser Trainer, trotz langfristigem Vertrag (2019), auf die Dauer nicht zu halten ist
Ich frage mich nur, wie es möglich war, dass Trainer wie Volker Finke, der den SC Freiburg immerhin 16 Jahre trainiert hat, oder auch Otto Rehhagel oder Thomas Schaaf, die Werder Bremen jeweils 14 Jahre trainiert haben, ihre Verträge erfüllt haben. Heute ist es schade um das Papier des Vertrags, der heute scheinbar nur noch eine unverbindliche Absichtserklärung darstellt! Herr Weinzierl darf mich aber gerne davon überzeugen, dass er ebenso vertragstreu ist wie die Trainer Finke, Rehhagel und Schaaf.
Was für ein Schlag in Gesicht von Andre Breitenreiter, gibts in diesem Geschäft denn überhaupt keine Moral mehr? Ob Horst Held oder Heidel, sowas gehört sich nicht!