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  4. Fußball: Betroffenheit nach Biermanns erneutem Suizid-Versuch

Fußball
15.02.2012

Betroffenheit nach Biermanns erneutem Suizid-Versuch

Ex-Profi Andreas Biermann hat einen weiteren Suizidversuch hinter sich. Foto: Angelika Warmuth dpa

Andreas Biermanns Bekenntnis via Facebook löste nicht nur in Fußballer-Kreisen Betroffenheit aus: Der ehemalige Profi von FC St. Pauli und Union Berlin hatte seinen erneuten Suizid-Versuch öffentlich gemacht.

Anschließend reagierten mehr als Tausend Fans über soziale Netzwerke und versprachen ihm auch auf seiner Internetseite Unterstützung. "Der Schritt hat mich überrascht, aber jeder muss selber entscheiden, ob er diesen Weg in die Öffentlichkeit geht", sagte Jan Baßler, Geschäftsführer der Robert-Enke-Stiftung der Nachrichtenagentur dpa, "wir sind keine Facebook-Gegner. Wir als Stiftung haben selbst über 50 500 Freunde bei Facebook." Biermanns derzeitige Teamkollegen vom Berliner Landesligisten FC Spandau 06 drückten ihr Mitgefühl aus.

Florian Holsboer, Direktor des Max-Planck-Instituts für Psychatrie in München, begrüßte generell Biermanns offenen Umgang mit seiner Krankheit, weil dies anderen Betroffenen helfe. "Ich wäre aber froh, wenn Herr Biermann einen Weg finden könnte, mit seiner Offenheit sich selbst zu helfen und dann, wenn Suizidgedanken auftreten, unverzüglich zum Arzt gehen würde. Den richtigen Umgang mit seiner Krankheit zu lernen, kann lebensrettend sein", unterstrich der Wissenschaftler, der auch Ex-Nationalspieler Sebastian Deisler behandelt hatte.

Biermann hatte am späten Montagabend im sozialen Netzwerk Facebook erklärt, dass er vier Tage vorher versuchte habe, sich das Leben zu nehmen. "Um Gerüchten und Falschmeldungen vorzubeugen und meinen bisherigen, offenen Weg weiterzugehen, möchte ich euch mitteilen, dass ich in der Nacht vom 9. zum 10.2. versucht habe, mir das Leben zu nehmen und mich seitdem wieder in stationärer Therapie befinde", schrieb der ehemalige Profi, der seit mehreren Jahren an Depressionen leidet.

2009 hatte Biermann schon einmal einen Suizid-Versuch unternommen. Nach dem tragischen Fall Robert Enke im gleichen Jahr hatte der Psychologie-Student im November 2009 seine Depressionen öffentlich gemacht. "Die Suizidgedanken habe ich nach wie vor, ich fühle mich sehr schlecht... Neben der bekannten Depression gibt es auch andere Gründe, welche ich aus Respekt vor meiner Familie und zum Selbstschutz nicht erläutern werde", erklärte der 31-Jährige bei Facebook.

Für seine Teamkollegen beim FC Spandau 06, die täglich mit ihm auf dem Trainingsplatz standen, kamen diese Einblicke in Biermanns Leben vor allem deshalb so überraschend, weil er sich auf dem Sportplatz vorbildlich verhalten habe. "Sein Eingeständnis hat die Mannschaft geschockt. Diese Nachricht hat mich wirklich von den Beinen geholt. Ich kann aus tiefster Seele sagen: Er ist ein rundum angenehmer Mensch. Andreas hat sich bei uns als untadeliger Sportsmann erwiesen", sagte Rüdiger Bienert, der 1. Vorsitzende des Vereins, der Nachrichtenagentur dpa. Gleichzeitig räumte er ein: "Wir konnten nie hinter die Kulissen schauen. Er war keiner der eingestanden hätte: Jetzt bin ich am Ende meiner Kräfte."

Man habe ihn aufgrund seiner Vergangenheit immer mit Glacéhandschuhen angefasst und dies nie bereut. "Wir werden ihn auch weiter mit Fingerspitzen behandeln. So werde ich erst mit seinem Vater reden, ob ein Besuch im Klinikum Sinn macht", kündigte der 06-Präsident an.

Auch Bernd Schultz, Präsident des Berliner Fußball-Verbandes BFV, bekannte, "erschüttert" zu sein. Er gewinne aber den Eindruck, dass der Umgang mit solchen Notsituationen nach dem Suizid von Enke oder den Burnout-Fällen von Trainer Ralf Rangnick oder Schiedsrichter Babak Rafati offener geworden ist. "Aber den Profi- und den Amateurfußball kann man nicht vergleichen. Die Amateure treffen sich in ihrer Freizeit, um Spaß am Sport zu haben, da sind die Drucksituationen nicht so riesig", meinte Schultz.

Biermann hatte auf einer Pressekonferenz 2009 die Hoffnung geäußert, dass das Bekenntnis seines Suizidversuchs dazu beitrage, die Erkrankung zu enttabuisieren. Zudem hatte er mit der Veröffentlichung seiner Handy-Nummer auf seiner Homepage alle Betroffenen aufgefordert, mit ihm in Kontakt zu treten. Seine Depressionen haben ihn fast in eine Spielabhängigkeit getrieben, so Biermann damals. St. Pauli hatte versucht, ihm über den Einsatz in der 2. Mannschaft Brücken zu bauen, Biermanns Profi-Vertrag war aber im Sommer 2010 nicht verlängert worden. (dpa)

Gästebucheintragungen auf Homepage Biermann

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