Ex-Schwimmtrainer Lange fordert Wechsel des Trainer-Personals
Nach dem schlechten Abschneiden der deutschen Schwimmer bei Olympia hat Ex-Bundestrainer Lange einen Personalwechsel gefordert. Und schlägt prominente Namen als Nachfolger vor.
Ex-Bundestrainer Dirk Lange empfiehlt dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) einen personellen Neuanfang und bringt dabei Ex-Größen wie Michael Groß und Mark Warnecke ins Spiel. Die Verbandsführung sollte angesichts des bis zum Schlusstag medaillenlosen Abschneiden der Beckenschwimmer bei den Spielen von London "reinen Tisch" machen. "Ich sage nicht, dass Herr Buschkow gehen muss. Der goldene Weg wäre, wenn die handelnden Personen selber zurücktreten. Ich würde in der Position meinen Posten zur Verfügung stellen", sagte der Ende 2011 im Unfrieden vom DSV geschiedene Lange.
Ex-Schwimm-Größe wie Michael Groß lehnt ab
Stattdessen sollten frühere Schwimm-Größen wie Groß oder Warnecke angesprochen werden, "die schon mal was auf die Beine gestellt haben". Groß, der dreimalige Olympiasieger und fünffache Weltmeister, winkte aber ab. "Über so was mache ich mir überhaupt keine Gedanken, schon gar nicht im Urlaub", sagte der Inhaber einer Beratungsgesellschaft der Nachrichtenagentur dpa.
Lange forderte vom DSV, wieder mehr über den Tellerrand zu schauen, wie er es in seiner Amtszeit als Bundestrainer durch gemeinsame Trainingsprojekte mit ausländischen Spitzenschwimmern praktiziert habe. "Woanders, selbst in China, ist große Offenheit da, warum nicht bei uns?"
Die Lange verweigerte Position eines DSV-Cheftrainers ist bis zum 30. September ausgeschrieben. Der Vertrag von Leistungssportdirektor Lutz Buschkow läuft zum Jahresende aus. Präsidentin Christa Thiel will sich beim Verbandstag im November für weitere vier Jahre zur Wahl stellen. dpa/AZ
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