Das Risiko surft immer mit
Bei der Weitergabe persönlicher Daten im Internet sollte man zurückhaltend sein
Knapp die Hälfte aller deutschen Internetnutzer ist bereits Opfer von Internetkriminalität geworden, das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Computerhilfe der Deutschen Telekom. 48 Prozent – also fast die Hälfte der 1.070 Befragten – ist schon einmal in Kontakt mit sogenannten Schadprogrammen gekommen. Diese können durch Öffnen von E-Mail-Anhängen oder beim Download von Daten aus dem Netz den Rechner infizieren. Einmal installiert, können Computerviren, Trojaner oder Computerwürmer großen Schaden anrichten. Weitere acht Prozent der User sind bereits Opfer von Phishing-Delikten geworden oder im schlimmsten Fall sogar von Identitätsdiebstahl (vier Prozent).
Vielen Internetnutzern ist nicht bewusst, welche Datenspur sie mit jedem Klick online hinterlassen. Gefragt, welche Daten sie ohne größere Bedenken im Internet weitergeben, gaben 54 Prozent ihren Namen an, die Hälfte auch ihre E-Mail-Adresse. Deutlich sensibler gehen die Befragten mit ihrer Anschrift um, hier waren es nur 29 Prozent, die sie bedenkenlos weitergaben. Ähnlich das Bild bei Telefonnummer (21 Prozent) und Fotos (13 Prozent).
„Besser als nachträglich aktiv zu werden ist es, bei der Weitergabe persönlicher Daten im Internet grundsätzlich zurückhaltend zu sein“, empfiehlt Jochen Beck, Computer-Experte. User sollten generelle Sicherheitstipps beachten: Die Software sollte auf dem neuesten Stand sein, auf internetfähigen Geräten sollten sichere Passwörter verwendet und regelmäßig gewechselt werden. Beim Download von Daten ist Vorsicht geboten: „Man sollte diese ausschließlich von vertrauenswürdigen Seiten laden“, rät Beck.
Text: djd
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