Gebürtiger Kosovare warnt: Schleuser schlagen Profit aus der Not
Labinot Thaqi lebt seit über 20 Jahren im Zusamtal. Der gebürtige Kosovare warnt seine Landsleute vor Geschäftemachern und glaubt, dass die Flüchtlingswelle auf einer Lüge beruht.
Im Zusamtal leben über hundert Kosovofamilien, die in den 90er Jahren vor dem Balkankrieg geflohen sind. Die meisten von ihnen haben sich seit dieser Zeit eingelebt, sind beruflich erfolgreich oder haben sich selbstständig gemacht. So wie zum Beispiel Labinot Thaqi. Vor drei Jahren gründete er in Villenbach eine Baufirma und beschäftigt derzeit 14 Mitarbeiter. Dass ihn die aktuelle Flüchtlingsproblematik nicht kalt lässt, steht außer Frage: „Ich finde es furchtbar, dass meine Landsleute den Kosovo in Scharen verlassen.“
Vor zwei Wochen hat er deshalb im Landratsamt Dillingen nach der Rechtslage gefragt und erfahren, dass eine Ausreise sinnlos ist. „Die Flüchtlingswelle beruht auf einer Lüge“, sagt der 26-Jährige. Schleuserbanden würden Profit aus der Not der Kosovaren schlagen. Zwischen 1000 und 2000 Euro müssten Flüchtlinge bezahlen. Manche würden dafür ihr Hab und Gut verkaufen und ihre letzten Ersparnisse zusammenlegen, berichtet Thaqi. Dabei sei die momentane Situation eine völlig andere, als vor 20 Jahren Thaqis Eltern vor dem Krieg fliehen mussten. „Wir mussten um unsere Gesundheit und um unser Leben fürchten.“ Ein Erlebnis wird der Kosovoalbaner so schnell nicht los.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.