Pferde-Therapie - von der Donau bis nach Dubai
Die Lauingerinnen Karin und Isabella Seeberger bieten alternative Therapien für Pferde an. Wie sie ihre Arbeit auch zu den royalen Rössern eines Scheichs führte.
Ab und zu schließt sie die Augen, so, als würde sie es genießen. Flexandra steht draußen vor ihrem Stall in Aislingen. Es ist ein windiger, sonniger Wintertag, die Mähne der fünfjährigen Stute wiegt sich sanft im Wind. Isabella Seeberger fährt mit ihrer Hand über den Rücken des Pferdes, drückt hin und wieder ein bisschen fester zu, massiert die Muskulatur, dann tastet sie das Tier weiter ab, zieht kurz am Schwanz von Flexandra, biegt ihr Hinterbein nach hinten, steckt ihr ihre Hand ins Maul. „Ihre linke Hüfte stand zu hoch. Außerdem habe ich ihre Schulter ausmassiert und nach vorne gedehnt, den Atlas eingerenkt und ihr Kiefergelenk in die richtige Position gedrückt“, sagt Isabella Seeberger nach der Prozedur, nimmt ein paar Akupunkturnadeln in die Hand, die sie Flexandra am Rücken unter das Fell schiebt. Seitlich neben dem Halfter, unterhalb der Mähne, werden besonders viele Nadeln eingesetzt – denn dort hat die Stute eine große Beule. „Die Nadeln um die Beule sollen den Lymphfluss anregen“, sagt die junge Frau. Flexandras Probleme, so ihre Vermutung, könnten von einem Sturz kommen. Vor einigen Jahren, bevor Flexandra von Gabriela Kerner gekauft wurde, war das Pferd auf den Rücken gefallen.
Tierheilpraktikerin Isabella Seeberger ist auf Osteopathie, Physiotherapie, Akupunktur und Dorntherapie bei Pferden spezialisiert. Gemeinsam mit ihrer Mutter Karin Seeberger, deren Spezialgebiete Bioresonanz, Homöopathie, Bachblüten und Futteranalyse sind, bietet sie alternative Therapien für Pferde an. „Seeberger Horse and Rider Therapy“ heißt das Konzept der Lauingerinnen. Auch Karin Seeberger hat sich Flexandra schon angeschaut – und zwar mit der sogenannten Bioresonanztechnik. Ein paar Mähnenhaare genügen, um die Schwingung zu messen. So hat Karin Seeberger etwa herausgefunden, dass Flexandras Ohrspeicheldrüse blockiert und der erste Atlas nicht ganz gerade ist. Seeberger konnte aus den Ergebnissen aber noch mehr herauslesen, etwa dass die Funktion des Immunsystems nur bei 59 Prozent liegt, die der Verdauung bei 78 Prozent. „Wir checken das Pferd komplett durch und behandeln ganzheitlich“, sagt sie. So könne man etwa auch herausfinden, ob das Pferd von Parasiten befallen ist.
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