Wer die Kirche verlässt, kehrt selten zurück
Seelsorger bemühen sich meistens vergebens, um die Gründe zu erfahren
Es gibt katholische Pfarrgemeinden in der Region, in denen sich die Zahl der Kirchenaustritte im vergangenen Jahr gegenüber 2013 verdreifacht hat. Dazu gehört unter anderem Pfaffenhofen (siehe Grafik unten). Die Zahlen sind auch dem neuen Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft (PG) Buttenwiesen, Klaus Ammich, bekannt.
„Jeder Austritt“, so der Geistliche, der seit dem 1. September vergangenen Jahres die Leitung der PG Buttenwiesen übernommen hat, „ist zu akzeptieren.“ Doch unversucht lasse die Kirche nichts, um mit einen Abtrünnigen ins Gespräch zu kommen. Schließlich wolle man die Gründe für dessen Schritt erfahren. „Wir möchten einfach nur wissen, welche Fehler wir machen“, stellt sich Klaus Ammich jeder Kritik, die gegenüber der Kirche geübt wird. In den meisten Fällen kommt es jedoch zu keinem Gespräch. Auf einen persönlichen Brief, den das Pfarramt nach Mitteilung des Kirchensteueramtes an den Ausgetretenen verschickt, folgt in den meisten Angelegenheiten keine Reaktion. „Die Rücklaufquote ist geringer als fünf Prozent“, weiß Ammich auch aus Erfahrung an seinen früheren Wirkungsstätten als Seelsorger. Hinterhertelefonieren, um mit einem Menschen in Kontakt zu treten, der aus der Kirche ausgetreten ist, das tun die Pfarrer nicht. „Weil wir Respekt vor den Leuten haben, die sich so entschieden haben“, erklärt Klaus Ammich.
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