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Geld
28.03.2012

Arm im Alter

Vielen reicht im Alter die Rente nicht, wenn sie zeitweise oder dauerhaft eine geringfügige Beschäftigung, einen sogenannten Minijob, ausgeübt haben. Wie eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit bestätigt, sind es in Bayern 70 Prozent der Frauen, die ausschließlich Einkommen aus einem 400-Euro-Job haben.
Foto: Wivümann Design/fotolia.com

Wer immer nur Minijobs ausübt, dem reicht die Rente nicht. Frauen sind besonders betroffen.

Augsburg 45 Jahre lang gearbeitet und dem Konto werden jeden Monat nur 139,95 Euro Rente gutgeschrieben. Dieses Szenario ist ebenso erschreckend wie realitätsnah und könnte viele Geringverdiener treffen. Vor allem Frauen, die immer nur in sogenannten Minijobs gearbeitet haben, müssen befürchten, ihren Lebensunterhalt im Alter nicht ohne Hilfe bestreiten zu können. Bayerns Frauen- und Arbeitsministerin Christine Haderthauer (CSU) bestätigte diesen Trend im Gespräch mit unserer Zeitung: „Altersarmut ist oft das Schicksal eines typisch weiblichen Lebensentwurfes.“

Auch die Statistiken sprechen diese Sprache. Bayernweit übten zum Stichtag 30. Juni im vergangenen Jahr 747923 Beschäftigte ausschließlich einen Minijob aus, berichtet die Bundesagentur für Arbeit gegenüber unserer Zeitung. Knapp 70 Prozent davon sind Frauen. In Schwaben waren es im gleichen Zeitraum 110426 Minijob-Beschäftigte, davon 77025 Frauen. Zum Vergleich: Zusätzlich zu einer Hauptbeschäftigung übten 2011 bayernweit 470404 Arbeitnehmer einen Minijob aus, davon knapp 60 Prozent Frauen.

Maximal 400 Euro können die Minijobber monatlich verdienen, zahlen aber weder Steuern noch Sozialversicherungsbeiträge. Im Gegensatz führt der Arbeitgeber Abgaben an die Minijob-Zentrale ab, maximal 30,88 Prozent. Davon gehen 15 Prozent an die Rentenversicherung. Zum Leben im Alter – ohne weitere Einnahmen – reicht das nicht.

Selbst wer diesen Beitrag freiwillig auf 19,6 Prozent aufstockt, bekommt pro Erwerbsjahr nur 4,06 Euro monatliche Rente. Nach 45 Jahren sind das 182,70 Euro, wie Dirk von der Heide, Pressesprecher bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, unserer Zeitung vorrechnet. Die Deutsche Rentenversicherung habe schon in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, „dass es ein höheres Risiko für Altersarmut gerade bei den Personen gibt, die über einen langen Zeitraum im Niedriglohnsektor gearbeitet haben“.

Genau dieses Risiko will Staatsministerin Christine Haderthauer nun abmildern. Die von der Bundesministerin Ursula von der Leyen (CDU) vorgeschlagene allgemeine Zuschussrente, die alle niedrigen Renten generell auf 850 Euro aufstocken soll, geht ihr nicht weit genug: „Sie fragt nicht nach dem Warum.“ Die Ministerin kritisiert, dass bei diesem System alle, die in Teilzeit gearbeitet haben, gleich behandelt werden. „Es ist etwas anderes, ob eine gut versorgte Frau nur Teilzeit arbeitet, weil sie nebenbei beispielsweise ein zeitaufwendiges Hobby hat, oder ob sie eine Mutter mit vier Kindern ist. Das will ich unterscheiden.“ Es gebe privilegierte Zeiten, wie die Kindererziehung oder die Pflege von Angehörigen, die unterstützt werden sollten. „Menschen, die Sorge-Arbeit leisten, dürfen im Alter nicht zu Verlierern werden.“

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Darum sollen ihrem Vorschlag zufolge Mütter, die bei ihren Kindern zu Hause bleiben, die Jahre angerechnet bekommen, bis das jüngste Kind zehn Jahre alt ist. „Rente hat etwas mit Leistung zu tun, aber Leistung ist nicht nur Erwerbstätigkeit.“ Die Politik solle sich daher überlegen, ob man die Lebensentwürfe an die Rente anpasst oder die Rente an die Lebensplanung. Sie selbst bezieht eine klare Position: „Wir wollen keine bindungslose Gesellschaft.“ Zudem ist ihr wichtig, dass das Einkommen des Partners bei der Rentenberechnung außer Acht gelassen wird.

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